17:37 Uhr
Dank stützender Vorgaben von Wall Street ist es am deutschen Aktienmarkt nach oben gegangen. Dennoch wurde die Lage von den Frankfurter Börsianern als labil beschrieben. "Mehr als eine Erholung wird nicht gesehen", kommentierte ntv-Börsenreporter Frank Meyer das Geschehen auf dem Parkett: "Solange es zu keiner Entspannung im Nahen Osten kommt, ist mit keiner nachhaltigen Erholung zu rechnen, vor allem auch, weil die Zinsseite und die schwachen Wirtschaftsdaten drücken."
Der DAX rückte um 0,3 Prozent nach oben und ging mit 15.238 Punkten aus dem Handel. Zuvor war der Leitindex auf bis 15.103 Zähler runtergegangen. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,3 Prozent höher bei 4149 Stellen.
Commerzbank und Deutsche Bank zählten mit Kursaufschlägen von 4,8 beziehungsweise 1,7 Prozent zu den größten Gewinnern im DAX. Am Freitag hatten beide Titel trotz erfreulicher Quartalsberichte von US-Konkurrenten zu den Verlierern gehört.
Für Thyssenkrupp als einen der besten MDAX-Werte ging es um 2,9 Prozent nach oben - hier kommt eine positiv aufgenommene Analystenstudie zum Stahlkonkurrenten Salzgitter als Kurstreiber in Frage. Dessen Titel gewannen im Nebenwerte-Index SDAX 4,7 Prozent, nachdem die US-Bank JPMorgan sie hochgestuft hatte.
17:17 Uhr
Aufkeimende Hoffnung am Goldmarkt
Der Goldpreis ist zuletzt deutlich gestiegen. Am vergangenen Freitag kam es sogar zum zweitstärksten Anstieg in diesem Jahr. Und gerade dann, wenn die US-Präsidentschaftswahlen anstehen, hatte es in der Vergangenheit immer mal wieder einen Schub für den Goldpreis gegeben. Ob sich Anleger auch diesmal Hoffnungen auf einen steigenden Goldpreis machen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Nicolai Tietze von Morgan Stanley.
16:54 Uhr
Chef der US-Börsenaufsicht: KI-Software könnte zu Finanzkrise führen
Der Chef der US-Börsenaufsicht SEC befürchtet, dass der unregulierte Einsatz von Software auf Basis Künstlicher Intelligenz in der Finanzbranche in einer Krise mündet. Die könne zum Beispiel entstehen, wenn viele Marktteilnehmer auf ein und dasselbe KI-Modell setzen, sagte Gary Gensler der "Financial Times".
Möglich sei auch, dass ein solches Software-Modell nicht bei einem von der Regulierung erfassten Finanzmarkt-Akteur beheimatet sein werde, sondern bei einem großen Tech-Unternehmen, das nicht unter solcher Kontrolle der Behörde stehe, warnte Gensler. Die "Netzwerk-Ökonomie" bei Künstlicher Intelligenz mache ein Krisen-Szenario "nahezu unvermeidbar", so der SEC-Chef. Die Krise könne sich zum Beispiel im Immobiliengeschäft oder einem Sektor des Finanzmarkts ereignen.
16:43 Uhr
Wall Street startet fester
US-Anleger sind vorsichtig optimistisch in eine mit Firmenbilanzen und Wirtschaftsdaten vollgepackte Börsenwoche gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 eröffneten am Montag jeweils rund ein halbes Prozent fester mit 33.879 beziehungsweise 4348 Punkten. Auch der technologielastige Nasdaq erholte sich und zog 0,3 Prozent auf 13.453 Zähler an, nachdem er am Freitag mehr als ein Prozent verloren hatte. Zur positiven Stimmung trug bei, dass die Industrietätigkeit im Bundesstaat New York zuletzt weniger stark zurückging als erwartet.
Wegen des Nahostkonflikts blieben Anleger dennoch vorsichtig. Allerdings habe sich die Nervosität etwas gelegt, sagte Joe Saluzzi von Themis Trading. Der Run auf Staatsanleihen ebbte ab; im Gegenzug zog die Rendite der zehnjährigen US-Bonds auf 4,719 Prozent von zuletzt 4,629 Prozent an.
16:28 Uhr
"Vietnam boomt" - So können Anleger profitieren
16:08 Uhr
New Yorker Konjunkturindex rutscht in den negativen Bereich
Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im Oktober wieder in den negativen Bereich gefallen. Der von der New Yorker Fed ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts verringerte sich auf minus 4,6. Volkswirte hatten einen Rückgang auf minus 6,0 prognostiziert. Im Vormonat war der Index auf plus 1,9 gestiegen und hatte damit den negativen Bereich verlassen.
Ökonomen betrachten den New Yorker Index ebenso wie den Indikator der Philadelphia Fed als vergleichsweise verlässlichen Vorläufer für den viel beachteten ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe der USA.
15:40 Uhr
Aktienkurs von Manchester United stürzt ab
Die Aktie des englischen Fußball-Rekordmeisters Manchester United ist an der Londoner Börse um fast 15 Prozent eingebrochen. Laut Medienberichten hat Scheich Jassim Bin Hamad al-Thani aus Katar sein Gebot für den Klub zurückgezogen.
Weiter in Verhandlungen befindet sich ManUnited laut Kreisen mit dem britischen Milliardär Jim Ratcliffe. Ratcliffe wolle mindestens 25 Prozent der an der New Yorker Börse notierten stimmrechtslosen Aktien übernehmen, zudem die gleiche Menge stimmberechtigter Aktien von der Familie Glazer, so die Informanten.
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15:21 Uhr
Experte: "Risk-off" noch nicht aufgeben, Israels Bodenoffensive und arabische Reaktionen abwarten
Nach Einschätzung von Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann hat der Devisenmarkt mit Verspätung den Krieg im Nahen Osten realisiert. Ihm selbst sei von vornherein klar gewesen, dass es nicht nur um den Iran und dessen Öl gehe, sondern vielmehr darum, wie sich die arabische Welt - und mit ihr die Ölproduzenten der Golfregion - verhalten würden. Er habe sogar Gesprächspartner gehabt, die sich verwundert gezeigt hätten, dass die Annäherung Saudi-Arabiens und Israels gestoppt zu sein scheine.
Nun habe es der Markt aber begriffen, und insbesondere der Schweizer Franken und noch mehr das Gold - also die klassischen "sicheren Häfen" - hätten zum Ausklang der Vorwoche zugelegt. Typischerweise seien solche "Risk-Off-Episoden" zwar von recht kurzer Dauer, so Leuchtmann. Solange aber eine Bodenoffensive der israelischen Armee noch ausstehe und solange unklar sei, wie die arabischen Staaten dann reagierten, sei es wahrscheinlich noch viel zu früh, "Risk-Off" wieder aufzugeben.
15:01 Uhr
Warum die Banken heute auf der Gewinnerliste stehen
Solange der Krieg in Israel und Gaza tobt, wird im DAX laut ntv-Börsenexperte Frank Meyer keine Beruhigung eintreten. Aktuelle Zahlen deuten trotz fallender Lebensmittelpreise auf die Wiederkehr der Gesamt-Inflation hin. Banken haben hingegen Grund zur Freude.
14:41 Uhr
Stimmung am Ölmarkt ist angespannt
Die Ölpreise haben sich am Nachmittag etwas fester präsentiert. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete 91,20 Dollar. Das waren 0,3 Prozent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung stieg um 0,5 Prozent auf 88,07 Dollar.
Die Stimmung am Erdölmarkt ist insgesamt angespannt, wie die kräftigen Preisschwankungen von vergangener Woche zeigten. Die Preise sind zwar noch etwas entfernt von ihren mehrmonatigen Höchstständen, die Ende September erreicht wurden. Allerdings ging die Entwicklung zuletzt nach oben. Hintergrund ist der Konflikt zwischen der Hamas und Israel, von dem Gefahren für die gesamte ölreiche Region des Nahen Ostens ausgehen.
14:15 Uhr
Krise der Bauwirtschaft verschärft sich
Die Krise im deutschen Wohnungsbau spitzt sich immer weiter zu. Im September beklagten 21,4 Prozent der Firmen abgesagte Projekte, wie das Münchener IFO-Institut mitteilte. Im August war mit 20,7 Prozent schon mehr als jede fünfte Firma von Stornierungen betroffen, was bereits einem neuen Rekordhochstand entsprach. Die Bundesregierung will unter anderem mit mehr Bauförderung für Familien gegensteuern.
Grund für die Stornierungswelle sind laut IFO in erster Linie die stark gestiegenen Baukosten und Zinsen. Viele Baufirmen könnten nun außerdem in Schwierigkeiten geraten. 46,6 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben dem Institut zufolge bereits an, einen Auftragsmangel zu verzeichnen. Im August waren es 44,2 Prozent.
13:56 Uhr
Institut: Ärmere Haushalte leiden nicht mehr am meisten unter der Inflation
Erstmals seit Beginn der Teuerungswelle Anfang 2022 sind ärmere Haushalte nicht mehr von den höchsten haushaltsspezifischen Inflationsraten in Deutschland betroffen. Das ist das Ergebnis des neuen Inflationsmonitors des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). Das Institut warnte die EZB angesichts des nachlassenden Preisdrucks vor dem Risiko einer "übermäßigen" Straffung ihrer Geldpolitik.
Während die allgemeine Inflationsrate im September deutlich auf 4,5 Prozent von 6,1 Prozent im August gesunken ist, lag die Teuerungsrate für Familien mit niedrigen Einkommen darunter - laut IMK bei 4,1 Prozent und bei Alleinlebenden mit niedrigen Einkommen bei 4,3 Prozent. Erstmals seit Anfang 2022 verzeichneten damit Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen nicht mehr die niedrigste Belastung unter allen Haushaltstypen.
13:29 Uhr
Nachfrageeinbruch prügelt Kurse der Corona-Impfstoff-Hersteller runter
Der Nachfrageeinbruch bei Corona-Impfstoffen setzt den Aktien der Hersteller stark zu. In Deutschland verlieren die Titel des Mainzer Biotechunternehmens Biontech 8,4 Prozent. Die Papiere des Partners Pfizer rutschen vor Handelsstart an der Wall Street um knapp sechs Prozent ab. Auch die Rivalen Novavax und Moderna geben vorbörslich jeweils rund 4,5 Prozent nach.
Nachdem Pfizer vor wenigen Tagen eine drastische Senkung seiner Umsatz- und Gewinnziele sowie milliardenschwere Abschreibungen ankündigte, prüft auch Biontech die Auswirkungen auf sein Geschäft. Für das dritte Quartal rechnet das Unternehmen deshalb mit Abschreibungen von bis zu 900 Millionen Euro.
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13:16 Uhr
Neues vom Geldmarkt - Anleger suchen "sichere" Häfen am Anleihemarkt
Die Euribors mittlerer und längerer Laufzeit sind zu Wochenbeginn am europäischen Geldmarkt niedriger gefixt worden. Hintergrund dürfte der deutliche Renditerückgang am Freitag im Zusammenhang mit der Krise im Nahen Osten sein. An den Finanzmärkten fürchtet man zusehends eine mögliche Eskalation des Konflikts. Die Anleger suchten daher die "sicheren" Häfen am Anleihemarkt auf. Auf Wochensicht ist die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen um 19 Basispunkte gefallen - laut der Deutschen Bank der stärkste Rückgang seit Mitte Juli.
Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,80 - 4,15 (3,80 - 4,15), Wochengeld: 3,83 - 4,18 (3,83 - 4,18), 1-Monats-Geld: 3,83 - 4,25 (3,83 - 4,25), 3-Monats-Geld: 3,94 - 4,29 (3,94 - 4,29), 6-Monats-Geld: 4,02 - 4,37 (4,03 - 4,38), 12-Monats-Geld: 3,94 - 4,34 (4,08 - 4,43), Euribors: 3 Monate: 3,9750 (3,9650), 6 Monate: 4,1030 (4,1210), 12 Monate: 4,1720 (4,1620)
12:54 Uhr
Wall Street kaum verändert erwartet
Die US-Börsen dürften zum Start in die neue Woche mehr oder weniger auf der Stelle treten. Die Ungewissheit um den weiteren Fortgang des Krieges im Nahen Osten und den Verlauf der gerade beginnenden Bilanzsaison verhindert eine Erholung, wie Händler sagen. Weiter steigende Anleiherenditen befeuern derweil Zinserhöhungsängste, die zusätzlich Nahrung erhalten von Inflationssorgen, ausgelöst durch den kräftig gestiegenen Ölpreis.
Die Bilanzsaison legt zu Wochenbeginn noch eine kleine Pause ein. Erst am Dienstag veröffentlichen mit der Bank of America, Goldman Sachs und BNY Mellon weitere große US-Banken Geschäftszahlen. Aus dem Technologiesektor folgen am Mittwoch die Schwergewichte Tesla und Netflix.
12:30 Uhr
Immo-Markt auf tiefstem Stand seit 2012 - Verband sieht Erholung Anfang 2024
Die schwächelnde deutsche Immobilienbranche dürfte sich einer Studie zufolge ab Anfang kommenden Jahres aus ihrem Tief erholen. Derzeit befinde sich der Markt in einer Konsolidierungsphase, teilte der Deutsche Anlage-Immobilien Verbund (DAVE) mit.
Das Verkaufsvolumen für Wohn- und Gewerbeobjekte sei zwar auf dem Stand von 2012. Hier habe es im ersten Halbjahr Verkäufe von 14,9 Milliarden Euro gegeben und so ein Minus von 53 Prozent binnen Jahresfrist. "Es ist aber auch festzustellen, dass der Markt nach der Schockstarre infolge der Multikrisen mit Ukrainekrieg, Zinswende, wirtschaftlicher Stagnation, hoher Inflation und gestiegenen Baukosten zwischenzeitlich in eine Findungsphase eingetreten ist", erklärte DAVE-Geschäftsführer Guido Stracke.
12:18 Uhr
Wie stecken die Finanzmärkte die Krise weg?
Der Nahost-Konflikt bringt neue Unsicherheiten für die Börse. Die Krisenbarometer Gold- und Ölpreis schlagen aus, andere Märkte bleiben dagegen relativ entspannt. Doch was passiert, wenn sich die Lage verschärft? Darüber spricht Anne-Kathrin Cyrus mit Dirk Heß von der Citigroup und Franz-Georg Wenner von Index Radar. Dabei geht es auch um individuelle Anlagestrategien für unterschiedliche Szenarien.
12:06 Uhr
Hoffnung auf ersten Spot-ETF in den USA beflügelt Bitcoin-Kurs
Die Hoffnung auf eine mögliche Zulassung des ersten Bitcoin-Spot-ETFs in den USA beflügelt die wichtigste Kryptowährung. Der Bitcoin kletterte 3,3 Prozent auf rund 27.870 Dollar. Experten zufolge dürfte er noch zu Beginn der Woche die 28.000-Dollar-Marke erreichen. Auch andere Cyber-Devisen wie Ethereum und Ripple lagen im Plus und gewannen jeweils rund 1,5 Prozent.
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC will keinen Einspruch gegen das jüngste Urteil im Streit mit dem Krypto-Vermögensverwalter Grayscale einlegen. Ein Berufungsgericht in Washington hatte Ende August entschieden, die SEC hätte Grayscales Antrag auf Einrichtung des ersten börsengehandelten Bitcoin-Spotfonds genehmigen sollen. "Die Zulassungsfantasien der Anleger dürften damit neue Nahrung erhalten haben", kommentierte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research.
11:53 Uhr
Olearius im Cum-Ex-Prozess: "Ich weiß, dass ich unschuldig bin"
Im Cum-Ex-Steuerprozess vor dem Bonner Landgericht hat der ehemalige Chef der Hamburger Privatbank Warburg, Christian Olearius, die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen und harsche Kritik an den Ermittlungsbehörden geübt. "Ich habe weder wissentlich noch willentlich an strafbaren Cum-Ex-Geschäften mitgewirkt", sagte er: "Eine Schädigung des Staates lag mir fern."
Olearius weiter: "Ich weiß, dass ich unschuldig bin." Er sehe sich als Opfer einer "Vorverurteilung". Mit Blick auf umstrittene Treffen mit dem damaligen Ersten Bürgermeister Hamburgs, Olaf Scholz, sagte Olearius, Vorwürfe, er habe Scholz zu einer Verletzung seiner Amtspflichten überreden wollen, seien "abenteuerlich". Die Staatsanwaltschaft wirft Olearius schwere Steuerhinterziehung in 14 Fällen in den Jahren 2006 bis 2020 vor. Der Schaden für den Fiskus liege bei knapp 280 Millionen Euro.
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11:32 Uhr
Commerzbank-Aktie profitiert stark von wahrscheinlichem Ende der PiS-Regierung in Polen
Für die Aktien der Banken in Polen geht es nach der Wahl deutlich nach oben. Momentan sieht es danach aus, dass die Koalition der Oppositionsparteien eine Mehrheit erzielen konnte. Die damit verbundene Aussicht auf eine Freigabe der EU-Mittel, die aufgrund der Grundrechtsverletzungen durch die bisherige nationalkonservative PiS-Regierung von Brüssel gesperrt werden mussten, wird an der Börse positiv gewertet.
Sollte der ehemalige Ministerpräsident und EU-Politiker Donald Tusk einer neuen Regierung in Polen vorstehen, dürften wieder vermehrt Investitionen in das Land fließen, erwartet ein Marktteilnehmer. Bank Pekao und PKO Bank Polski stiegen um 8,9 und 6,0 Prozent, für die Commerzbank mit der Beteiligung an der MBank (plus 3,6 Prozent) ging es im DAX um 3,3 Prozent nach oben.
11:15 Uhr
Opioid-Krise bringt US-Apothekenkette ins Wanken
In den USA hat die Apotheken- und Drogeriekette Rite Aid Insolvenzantrag gestellt. Grund seien sinkende Verkäufe und "rechtliche Risiken" im Zusammenhang mit der Opioid-Krise, teilte das Unternehmen mit. Der Weiterbetrieb sei nach Zusagen mehrerer wichtiger Gläubiger zu Umschuldungen aber gesichert. Rite Aid soll Rezepte ohne medizinische Indikation für Opioide eingelöst haben.
Opioide sind für die Mehrheit der tödlichen Überdosen in den USA verantwortlich. Viele Experten führen die Krise auf die übermäßige Verschreibung opioidhaltiger Schmerzmittel zurück, die bis Mitte der 90er-Jahre noch der Behandlung von Schwerstkranken vorbehalten waren. Den Herstellern sowie Großhändlern und Apotheken wird vorgeworfen, die Mittel aggressiv beworben und auf Warnzeichen der Suchtkrise nicht reagiert zu haben. Rite Aid betreibt ein Netz von rund 2100 Filialen, die Medikamente, Hygieneprodukte und Nahrungsmittel verkaufen.
10:54 Uhr
E-Hoffnungsträger enttäuscht - Ford will Schicht streichen
Der US-Autokonzern Ford erwägt die Streichung einer Arbeitsschicht in dem Werk, in dem der Elektro-Pickup-Truck F-150 Lightning gebaut wird. Grund sei die schleppende Nachfrage nach dem Elektro-Truck, heißt es in einem Memo eines Vertreters der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW). Darin heißt es, dass Ford erwäge, die Schicht zu streichen und stattdessen mehr Trucks mit Benzinmotor zu bauen. "Man muss nicht studiert haben, um festzustellen, dass unsere Verkaufszahlen für den Lightning eingebrochen sind."
Der E-Truck, der erstmals im April 2022 vom Band lief, war ein zentraler Bestandteil der Elektrofahrzeug-Strategie von Ford. Mit seinem Debüt wollte der Konzern von der Beliebtheit seiner Marke bei Pickup-Fahrern profitieren. Der Absatz des Lightning, für den es anfangs lange Wartelisten gab, ist in den vergangenen Monaten ins Stocken geraten. Ford verzeichnete im dritten Quartal einen Rückgang der Verkäufe des Modells um 45,8 Prozent.
10:30 Uhr
Experte befürchtet Ölpreis von 150 US-Dollar pro Barrel
Der eskalierende Nahost-Konflikt zeichnet auch für die ohnehin angespannte Weltwirtschaft bedrohliche Szenarien. Netfonds-Chefvolkswirt Folker Hellmeyer sieht vor allem im Energiesektor eine Gefahr - allen voran für Europa. Ein Flächenbrand könne die Preise erneut hochschnellen lassen.
10:20 Uhr
DAX nun klar im Minus
Der DAX hat am Vormittag deutlich den Gang nach unten angetreten. Der deutsche Leitindex verlor 0,5 Prozent auf 15.116 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,3 Prozent tiefer bei 4123 Stellen.
Die Lage an den europäischen Aktienmärkten blieb insgesamt labil. "Solange im Nahen Osten keine Entspannung in Sicht ist, bleibt auch die Lage an den Börsen angespannt", sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
10:05 Uhr
Börse Warschau nach Parlamentswahl dick im Plus - Zloty deutlich fester
Die Wahrscheinlichkeit eines Regierungswechsels in Polen hat zu Wochenbeginn die Kurse an der Warschauer Börse nach oben getrieben. Der Leitindex WIG20 gewann im frühen Geschäft 3,3 Prozent. Auch der Zloty legte kräftig zu und stieg zum Euro auf den höchsten Stand seit Ende September. Der Euro reduziert sich aktuell auf 4,4855 Zloty, nachdem er im Tagestief schon bei 4,4534 gelegen hatte.
09:43 Uhr
Vier DAX-Verlustwochen in Serie
Der DAX hat vier Verlustwochen in Serie hinter sich. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Stimmung unter den Anlegern schlecht und die Verunsicherung groß ist. Jetzt geht es für Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners, darum, dass der DAX die bisherigen Verlaufstiefs verteidigt. Wie sehr die Verunsicherung mit der Eskalation im Nahen Osten zugenommen habe, lässt sich auch an den Volatilitätsindizes ablesen.
Dort sind die Prämien am Terminmarkt in die Höhe geschossen. So hat der VDAXNew innerhalb der vergangenen beiden Handelstage von 16 auf 19,33 zugelegt. Der Blick auf den Chart zeigt, dass oberhalb von 20 zuletzt immer gute Abgabebereitschaft war. Sollte das Volatilitätsbarometer nachhaltig über die Marke steigen, dürfte das Druck auf den DAX liefern. In den USA stieg derweil der Volatilitätsindex des US-Small-Cap-Index Russell 2.000 am Freitag auf ein Fünf-Monats-Hoch.
09:26 Uhr
Neuer Ärger bei X
Elon Musks Unternehmen X hat nach Angaben der US-Arbeitsaufsichtsbehörde NLRB eine Mitarbeiterin unrechtmäßig entlassen. Die NLRB erklärte, der Streit habe am 10. November 2022 begonnen, nachdem Musk die Beschäftigten der vormals als Twitter bekannten Plattform im November 2022 ins Büro zurückbeorderte und angeblich gesagt hatte: "Wenn ihr eigentlich ins Büro kommen könntet, aber trotzdem nicht erscheint, ist die Kündigung akzeptiert." Die Mitarbeiterin Yao Yue reagierte mit einem Beitrag auf Twitter, indem sie ihren Kollegen mitteilte: "Kündigt nicht, lasst euch von ihm feuern." Einige Tage später wurde sie mit Verweis auf die Verletzung des Nationalen Arbeitsbeziehungsgesetzes gekündigt, so die Klage. Ein regionaler Direktor des NLRB beschuldigt X nun, damit gegen das Bundesgesetz verstoßen zu haben, das verbietet, Mitarbeiter zu bestrafen, die mit anderen über ihre Arbeitsbedingungen kommunizieren und sich organisieren. X reagierte nicht sofort auf die Bitte um Stellungnahme.
09:14 Uhr
DAX-Anleger sind vorsichtig
Kaum verändert startet der DAX in das Montagsgeschäft und damit in die neue Handelswoche. Er notiert aktuell im Bereich um 15.195 Punkte, nachdem er am Freitag fast 240 Stellen auf 15.187 Zähler eingebüßt hatte.
"Die Anleger sind vorsichtig", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "Sie machen sich Sorgen, dass sich der Iran stärker noch in den Israel-Konflikt einmischt. Das wirkt sich auf den Ölpreis aus. Dazu kommen noch negative Vorgaben aus Asien", erläutert Wohlfeil. "Weitere Themen am Markt sind die nach wie vor herrschenden Zinssorgen und die nun Schwung aufnehmende Berichtssaison. Hierzulande öffnen beispielsweise die DAX-Schwergewichte SAP und Deutsche Telekom zur Wochenmitte ihre Bücher."
08:58 Uhr
Biontech mit nachbörslicher Schwäche
Pfizer haben am Freitag nachbörslich auf Nasdaq.com 3,7 Prozent an Wert eingebüßt. Der Pharmariese hatte seine Jahresprognose wegen einer schwächer als erwarteten Nachfrage nach dem Covid-19-Impfstoff Comirnaty und dem Corona-Medikament Paxlovid gesenkt und zudem einen mehrjährigen Plan zur Kostensenkung angekündigt. Im Sog ging es für das Papier des deutschen Impfstoffkooperationspartners Biontech um 2,4 Prozent nach unten. Ebenfalls mit nach unten gezogen wurde die Aktie des Covid-19-Impfstoffherstellers Moderna. Sie büßte 3,9 Prozent ein.
08:39 Uhr
Großhandelspreise mit stärkstem Rückgang seit Jahren
Die Preise im deutschen Großhandel sind im September wegen günstigerer Energie so stark gefallen wie seit knapp dreieinhalb Jahren nicht mehr. Sie sanken um durchschnittlich 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das ist der sechste Rückgang und zugleich der stärkste seit Mai 2020, als der Ausbruch der Corona-Pandemie auch für ökonomische Verwerfungen sorgte. Von August auf September zogen die Großhandelspreise dagegen leicht an, und zwar um 0,2 Prozent.
Mit dem nachlassenden Preisdruck im Großhandel können auch die Verbraucher in Deutschland auf eine weiter sinkende Inflation hoffen. Denn der Großhandel gilt als Scharnier zwischen Herstellern und Endkunden, Preissenkungen kommen meist verzögert auch bei den Verbrauchern an. Die Verbraucherpreise sind im September mit durchschnittlich 4,5 Prozent so langsam gestiegen wie seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022 nicht mehr. Für einen weiteren Rückgang spricht zudem die Entwicklung der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise: Diese sanken im August um 5,6 Prozent zum Vorjahresmonat und damit zum fünften Mal in Folge, wie die Statistiker außerdem mitteilten.
08:21 Uhr
Das ist Manchester United einem Briten wert
Im Bieterduell um Manchester United würde der britische Ineos-Vorsitzende Jim Ratcliffe einem Insider zufolge mehr als 1,5 Milliarden Dollar für einen Viertel der Anteile zahlen. Das verlautet aus mit dem Vorgang vertrauten Person. Daraus würde sich eine Bewertung des englischen Fußball-Rekordmeisters von fast 6,5 Milliarden Dollar ergeben und damit etwas mehr, als ein Konsortium um Scheich Dschassim bin Hamad al-Thani aus Katar bietet. Dieses hat die Besitzer des Vereins, die Glazer-Familie, davon unterrichtet, dass kein höheres Angebot geplant sei. Der Börsenwert von ManUnited liegt gegenwärtig bei 3,3 Milliarden Dollar.
Stellungnahmen der beteiligten Personen und Unternehmen lagen zunächst nicht vor. Der Milliardär Ratcliffe will früheren Angaben zufolge 25 Prozent erwerben. ManU hat den englischen Meistertitel 20-mal gewonnen, mehr als jeder andere Verein - jedoch zuletzt vor zehn Jahren. Dank seiner großen Fanbasis gilt der Club als eine der wertvollsten Fußball-Marken weltweit. Die Glazers hatten den Club 2005 für 790 Millionen Pfund Sterling erworben. Seit 2012 ist der Verein an der New Yorker Börse notiert.
08:03 Uhr
Angst geht um an Asien-Börsen
Mit den Aktienkursen in Ostasien und Australien geht es zu Beginn der neuen Woche nach unten. Sie folgen damit ihren Pendants an der Wall Street am Freitag. Hauptthema ist der Krieg zwischen Israel und der Palästinenserorganisation Hamas und die Befürchtung, dass dieser sich ausweitet und weitere Staaten mit hineingezogen werden. So warnte Iran, der als Unterstützer der Hamas gilt, Israel vor einem Einmarsch in den Gaza-Streifen. Aus dem Weißen Haus kam bereits die Warnung vor einer möglichen neuen Front an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon, wo die von Iran unterstützte Hisbollah-Miliz agiert.
Sollte der Iran tatsächlich eingreifen, dürfte das Sanktionen des Westens gegen das Ölförderland zur Folge haben, was das weltweite Ölangebot verringern würde. Am Freitag waren die Ölpreise daher massiv gestiegen um fast 6 Prozent, was wiederum droht, die Inflation anzuheizen, die ohnehin für den Aktienmarkt schon eine Belastung ist. Im asiatischen Handel am Montag verteidigen die Ölpreise die Aufschläge. Aktien aus dem Ölsektor sind in der gesamten Region gegen den schwächeren Trend gesucht.
Der Nikkei verliert 1,8 Prozent auf 31.727 Punkte, in Seoul geht es für den Kospi 1,2 Prozent ebenfalls kräftig abwärts. An den chinesischen Börsen und in Sydney fallen die Verluste mit bis zu 0,4 Prozent geringer aus. Der Dollar verteidigt seine Gewinne vom Freitag. Er war am Freitag wie auch Anleihen sowie das Gold als sicherer Hafen gesucht. Der Yen macht zum Dollar gleichwohl etwas Boden gut. Auch der Yen gilt traditionell als sicherer Hafen in Krisenzeiten.
An den chinesischen Plätzen berichten Marktteilnehmer dazu von Zurückhaltung vor den am Mittwoch anstehenden BIP-Zahlen für das dritte Quartal. Nach einem Plus von 6,3 Prozent im Jahresvergleich im zweiten Quartal sagen Ökonomen eine Verlangsamung auf 4,5 Prozent voraus. Verkauft würden dort Aktien aus dem Chipsektor, weil die USA laut Medienberichten planten, den Zugang Chinas zu fortschrittlichen Chip-Herstellungsanlagen zu beschränken.
07:47 Uhr
Risk-Off wirkt im DAX nach
Der deutsche Aktienmarkt wird am Montag zunächst kaum verändert erwartet. Die Risikobereitschaft der Investoren dürfte sich an der Nachrichtenlage der Entwicklungen im Nahen Osten orientieren. Nach dem Risk-Off am Freitag, dass zu Umschichtungen aus Risiko-Assets in die sicheren Häfen führte, ist zunächst Abwarten angesagt. Der DAX wird am Morgen wenig verändert erwartet, sichere Häfen wie Anleihen und Gold notieren einen Tick leichter. Die Ölpreise behaupten die deutlichen Gewinne vom Freitag, ein Barrel der Sorte Brent notiert weiterhin über 90 Dollar. Negative Nachrichten aus dem Nahost-Konflikt könnten den Dollar und die Ölpreise weiter stützen, so die Commonwealth Bank of Australia (CBA).
Das Szenario mit dem geringsten Risikoaufschlag für die Ölpreise wäre, wenn Israel versucht, die Hamas schnell zu zerschlagen und sich so bald wie möglich zurückzuziehen, während von Iran unterstützte militante Gruppen ihr militärisches Engagement begrenzten, fügt CBA hinzu. In diesem Fall könnten die Brent-Futures möglicherweise im Bereich von 90 Dollar je Barrel bleiben. Das Risiko einer Eskalation im Nahost-Konflikt habe die Stimmung getrübt, heißt es derweil von Saxo Markets.
Außerdem wird Fed-Chef Jerome Powell in dieser Woche eine Rede halten, merkt CBA an und fügt hinzu, dass eine Bestätigung der Botschaft "längere Zeit höhere Zinsen" die US-Anleihenrenditen auf oder über ihrem aktuellen Niveau halten und den Dollar unterstützen könnte.
07:36 Uhr
Angeschlagene US-Drogeriekette stellt Antrag auf Gläubigerschutz
Die wegen der Opioid-Krise unter Druck geratene Apothekenkette Rite Aid hat in den USA Gläubigerschutz beantragt. Rite Aid reichte beim Insolvenzgericht für den Bezirk New Jersey einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 ein. Damit würde das Unternehmen vor seinen Gläubigern geschützt, um sich zu sanieren. In dem Antrag gab das Unternehmen geschätzte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zwischen einer und zehn Milliarden Dollar an.
Rite Aid betreibt mehr als 2000 Filialen in 17 US-Bundesstaaten, ist aber deutlich kleiner als seine Konkurrenten wie Walgreens Boots Alliance und CVS Health. Die Apothekenketten sind neben den Pharmakonzernen im Zusammenhang mit der Schmerzmittelsucht vieler Amerikaner ins Visier des US-Justizministeriums geraten. Das Ministerium hatte Rite Aid im März verklagt, bei der illegalen Ausstellung hunderttausender Rezepte für süchtig machende Schmerzmittel, darunter auch Opioide, Warnsignale ("red flags") übersehen zu haben. Seit 1999 sind in den USA mehr als 900.000 Menschen an einer Überdosis von Drogen gestorben, wobei Opioide nach Angaben der US-Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention eine führende Rolle spielen.
07:18 Uhr
Chinas Zentralbank stellt mehr Liqudität bereit
Chinas Zentralbank hat den Banken mehr Liquidität bereitgestellt. Die People's Bank of China (PBOC) stellte dem Bankensystem 789 Milliarden Yuan - umgerechnet 103 Milliarden Euro - über ihre einjährige mittelfristige Kreditfazilität (MLF) bei einem gleichbleibenden Zinssatz von 2,5 Prozent zur Verfügung. Es war die größte MLF-Operation seit November 2022.
Die Beibehaltung der Referenzzinssätze könnte bedeuten, dass Chinas Benchmark-Leitzins LPR am Freitag unverändert bleibt, da der LPR auf der Grundlage der MLF-Zinssätze berechnet wird.
07:09 Uhr
Situation im Nahen Osten schickt Asien-Börsen in den Keller
Sorgen über eine Ausweitung des Nahost-Konflikts aufgrund der Eskalation der Gewalt im Gazastreifen und in Israel belasten die Anleger in Asien. "Da die Risiken im Nahen Osten zunehmen, stellen sich die Anleger auf weitere Kursverluste an den Märkten ein und reduzieren ihre Long-Positionen in Aktien", sagt Takehiko Masuzawa von Phillip Securities. US-Außenminister Antony Blinken besucht derzeit die Region, um eine weitere Verschärfung der Lage zu verhindern. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte sich nach einem Gespräch mit US-Präsident Joe Biden bereit, die Blockade der Wasserversorgung in Teilen des südlichen Gazastreifens aufzuheben.
Der Nikkei verliert im Verlauf 1,6 Prozent auf 31.787 Punkte. Die schwergewichtigen Chipwerte fallen im Sog der US-Technologiewerte, wobei Tokyo Electron und Advantest um 3,18 Prozent sowie 4,53 Prozent nachgeben. Der Technologie-Start-up-Investor Softbank büßt 1,38 Prozent ein. Der breiter gefasste Topix-Index gibt 1,5 Prozent auf 2275 Zähler nach. Der Shanghai Composite liegt 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,7 Prozent.
06:51 Uhr
Öl-Investoren blicken in den Iran
Der Brent-Rohölfuture erreicht zunächst mit 91,20 Dollar ein neues Hoch, bevor er nach dem Anstieg vom Freitag um 5,7 Prozent wieder leicht auf 90,84 Dollar nachgibt. "Die Risiko- und Energiemärkte werden auf Schlagzeilen und Handlungen iranischer Beamter achten, die erklärten, sie seien verpflichtet, den Palästinensern zu helfen", so Chris Weston von Pepperstone.
06:43 Uhr
Das ist los im frühen Devisengeshäft
Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 149,48 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,3085 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,9019 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0521 Dollar und zieht 0,1 Prozent auf 0,9490 Franken an. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,2153 Dollar.
06:30 Uhr
Crash oder Erholung: Das wird für den DAX wichtig
Die Krise in Nahost, Konjunktursorgen und der ungewisse Zinspfad der großen Notenbanken - der Weg bis zum Jahresende könnte für den DAX holprig bleiben. Anleger fürchten, dass die blutigen Kämpfe zwischen radikal-islamischer Hamas und Israel einen Flächenbrand in der Region verursachen könnten. Ein weiterer Belastungsfaktor für die Börsen ist der im Zuge des Konflikts stark gestiegene Ölpreis, der die Inflations- und Rezessionsrisiken erhöht. Spekulationen auf ein verknapptes Angebot hatten den Preis für die Nordseesorte Brent auf Wochensicht um mehr als fünf Prozent in die Höhe getrieben.
Der Dax hat in der Vorwoche trotz allem lange ein leichtes Plus vorweisen können. Allerdings gab er im Freitagsgeschäft fast 240 Punkte nach, schloss 1,6 Prozent schwächer bei einem Stand von 15.187 Zählern und damit auf Wochensicht doch noch mit leichten Abschlägen. Charttechnisch müsse der deutsche Leitindex den Widerstandsbereich bei 15.400 Punkten nachhaltig überwinden, damit der Weg in Richtung 15.600 Punkte frei werde, sagt IG-Investmentexperte Salah-Eddine Bouhmidi. Seit Monatsbeginn hat sich der Dax in Summe kaum voranbewegt, nachdem er im September 2,4 Prozent verloren hatte. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von rund zehn Prozent.
Trotz aller negativer Einflüsse seien starke Kursrücksetzer zunächst unwahrscheinlich, solange sich die Unternehmensgewinne weiterhin überraschend robust entwickelten, sagt Commerzbank-Stratege Andreas Hürkamp. Mit Spannung dürfte deswegen die an Fahrt gewinnende Berichtssaison verfolgt werden. Aus den USA lassen sich die Großbanken wie Goldman Sachs (Dienstag) oder Morgan Stanley (Mittwoch) in die Bilanzen schauen. In Deutschland stehen SAP und Deutsche Börse (beide Mittwoch) mit ihren Quartalsberichten an.
"Die Berichtssaison hat das Potenzial, über die Börsenrichtung der kommenden Wochen zu bestimmen", fasst Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners zusammen. "Im Extremfall kann diese Berichtssaison sogar darüber entscheiden, ob wir demnächst eine Weihnachtsrally an den Börsen sehen oder nicht."
Zum Wochenstart spielt die Berichtssaison aber noch keine Rolle. Stattdessen blicken die Anleger etwa auf die deutschen Großhandelspreise am Morgen oder den Empire State Manufacturing Index aus den USA am Nachmittag.
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Author: Steven Foley
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