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Test: Welches ist die beste Gitarre für Anfänger?


Gitarren gehören zu den beliebtesten Instrumenten für Einsteiger, und das hat gute Gründe. Zum einen braucht es verhältnismäßig wenig Zeit, bis man die ersten einfachen Lieder meistert, zum anderen lassen sich Gitarren bequem mitnehmen und machen auch auf Partys oder am Lagerfeuer eine gute Figur. Außerdem bieten Gitarren vielfältige Möglichkeiten für den Einsatz in unterschiedlichen Genres.

Wer sich an ersten Aufnahmen der Gitarren versuchen möchte, für den eignen sich USB-Mikrofone.

Wer allerdings Anfänger ist, gerade erst mit dem Üben beginnt und sich die erste eigene Gitarre zulegen möchte, kann mit dem Markt schnell überfordert sein. Von unter 50 Euro bis hin zu vielen tausend Euro ist alles verfügbar, und wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen einer Western- und einer Konzertgitarre? Die Beratung und das Ausprobieren in einem Fachgeschäft sollten immer die erste Wahl sein. Allerdings werden dort nur bestimmte Marken angeboten, und nicht jeder hat einen passenden Laden in der Umgebung.

Wir haben daher 10 akustische Gitarren für Anfänger mit Preisen zwischen 60 und knapp 300 Euro getestet und dabei besonders auf die Aspekte geachtet, die für Einsteiger wichtig sind. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Harley Benton CG200CE

Das Preis-Leistungs-Verhältnis der CG200CE von Harley Benton ist unschlagbar. Neben einem angenehmen Spielgefühl bekommt man für sein Geld hier sogar noch einen Tonabnehmer.

Gitarre für Anfänger Test: Harley Benton Cg200ce

Mit der CG200CE macht Harley Benton seinem Namen als Hersteller für günstige, gut verarbeitete Gitarren alle Ehre. Durch ihr Preis-Leistungs-Verhältnis wird diese Konzertgitarre für uns zum unbestreitbaren Testsieger. Die Abstriche, die man qualitativ in diesem Preissegment machen muss, halten sich bei der CG200CE auf einem Minimum. Für uns eines der wichtigsten Kriterien: Die Nylonsaiten liegen für Anfänger ausreichend niedrig, was dank der regelmäßigen Bünde ohne ein Schnarren möglich ist. Die CG200CE verfügt über einen Cutaway und einen Tonabnehmer – ist dafür aber leider nicht für Linkshänder erhältlich.

Beste Westerngitarre

Harley Benton HBD120CE

Dank ihrer niedrigen Saitenlage lässt sich die HBD120CEBK Westerngitarre auch für Anfänger leicht spielen. Sie überzeugt außerdem mit einem top Preis-Leistungs-Verhältnis.

Gitarre für Anfänger Test: Harley Benton Hbd120cebk

Die Harley Benton HBD120CE hat uns gleich doppelt überrascht: Sie ist nicht nur extrem günstig, sondern für eine Westerngitarre auch mühelos spielbar – ein wichtiger Pluspunkt für Anfänger. Ermöglicht wird das durch die niedrige Saitenlage, die das Üben zum Kinderspiel macht und die Fingerkuppen schont. Eine leichter spielbare Westerngitarre hatten wir bisher noch nie in der Hand! Nebenbei besitzt die HBD120CE auch einen Tonabnehmer – dem ersten Auftritt steht also nichts im Wege. Außerdem ist sie auch für Linkshänder verfügbar.

Hochwertig

Ortega R221SN

Die Ortega R221SN-BK ist recht teuer für ein Einsteigermodell, bietet dafür qualitativ jedoch auch einiges: ein bequemes und einfaches Spielerlebnis sowie einen hervorragenden Klang.

Test Gitarre für Anfänger: Ortega R221SN-BK

Der Ortega R221SN-BK sieht und hört man ihre Qualität sofort an. Neben dem besonders edlen Look überzeugt sie auch mit ihrer Verarbeitung, die für ein hervorragendes Spielerlebnis sorgt und keine Wünsche offenlässt. Eine makellose Bundreinheit, eine Verfügbarkeit in der Linkshänder-Version und ein klarer Klang machen diese Konzertgitarre zum gelungenen Gesamtpaket. Die Ortega hat allerdings auch ihren Preis: Für eine Einsteiger-Gitarre ist sie recht teuer, in unseren Augen aber eine lohnenswerte Investition.

Für Unentschlossene

Harley Benton Santos Series C-40S

Mit der Santos Series C-40S hat Harley Benton ein Hybrid aus Konzert- und Westerngitarre geschaffen.

Gitarre für Anfänger Test: Santos Series Thomann C 40sbk

Wer sich bei all den Argumenten für Konzert- bzw. Westerngitarren nicht entscheiden kann, könnte einen näheren Blick auf die Harley Benton Santos Series C-40S werfen, denn sie vereint Eigenschaften beider Arten von Gitarren. Das Griffbrett ist dem einer Westerngitarre ähnlich, nämlich schmaler als bei gängigen Konzertgitarren. Dies kann insbesondere für Menschen mit kleinen Händen und schmalen Fingern einen Vorteil bieten. Andererseits besitzt die Gitarre Nylonsaiten. Qualitativ konnte uns die C-40S besonders begeistern: Sie fühlt sich nicht nur hochwertig an, sondern klingt auch so!

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Neue Saiten entdecken: Gitarren für Anfänger im Test

Generell ist es von Vorteil, sich vor dem Kauf der ersten eigenen Gitarre in einem Geschäft beraten zu lassen und seinen Favoriten nach eigener Einschätzung zu wählen. Musikgeschäfte mit großer Auswahl sind allerdings oft nur in Großstädten angesiedelt – und selbst in diesen findet man teils nur bestimmte Marken sowie eine Tendenz zum mittleren bis oberen Preisbereich. Für Anfänger ist das nicht unbedingt optimal. Wer ein Fachgeschäft in der Nähe hat, dem empfehlen wir dennoch, sich dort durch die Modelle zu probieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was einem gefällt.

Gitarre für Anfänger Test: Gitarre Für Anfänge Allgemein

Bei Gitarren gilt nämlich: So viele Menschen, die eine Gitarre in der Hand hatten, so viele Meinungen gibt es auch. Obwohl die generelle Qualität stimmen sollte, bleiben viele Aspekte dem eigenen Geschmack überlassen. Wir haben uns im Test daher auf einige grundlegende Kriterien für akustische Gitarren konzentriert, die den Einstieg erleichtern und unnötige Frustration verhindern.

Aber nicht immer gibt es eine eindeutig bessere oder schlechtere Variante. In diesen Fällen erklären wir, wo die Unterschiede liegen und welche Vorteile und Nachteile sie mit sich bringen, damit jeder für sich eine fundierte Entscheidung treffen kann. Um dies zu erleichtern, geben wir zunächst eine Übersicht über den Grundaufbau einer Gitarre und einige Fachbegriffe.

Anatomie einer Gitarre – die wichtigsten Begriffe

Grob lässt sich eine akustische Gitarre in drei Einheiten unterteilen: den Korpus, den Hals und den Kopf. Der Korpus ist ein hölzerner Hohlkörper, in dem beim Anschlagen oder Zupfen der Saiten eine Resonanz erzeugt wird – der Klang wird also verstärkt. Der Korpus selbst besteht aus der Decke mit ihrem Schallloch, dem Boden sowie den Seiten, die Zargen genannt werden.

Der Hals besitzt auf der Oberseite ein Griffbrett, das durch Bünde in Abschnitte unterteilt ist. Das Halten einer der (in der Regel sechs) Saiten an einem Bund bestimmt, welchen Ton das Zupfen der Saite erzeugt. Am Übergang zum Kopf liegen die Saiten in den Kerben des so genannten Sattels, von dort aus werden sie zu den Stimmmechaniken geführt.

Jede Gitarre muss gelegentlich gestimmt werden

Darüber sitzt der Kopf, an dem sich die Stimmmechaniken befinden. Eine Gitarre muss regelmäßig gestimmt werden. Sie besteht schließlich zu einem Großteil aus Holz, das sich staucht oder streckt, wenn sich die Temperaturen oder die Luftfeuchtigkeit ändern. Gestimmt wird die Gitarre, indem die Spannung der Saiten an den Stimmmechaniken variiert wird. Dazu kann man ein Stimmgerät benutzen – oder einfach eine entsprechende App am Handy. Bei wenigen Umgebungsgeräuschen funktioniert das ausgezeichnet.

Einige akustische Gitarren verfügen über einen so genannten Cutaway. Dabei handelt es sich um eine Aussparung des Korpus unter dem Hals. Er macht die höheren Bünde, die auf dem Korpus liegen, leichter zugänglich. Bei E-Gitarren ist ein Cutaway der Standard, bei akustischen Gitarren gilt er als Extra. Beim Einstieg konzentriert man sich eher auf die tieferen Bünde, daher ist ein Cutaway in den meisten Fällen nicht nötig. Gitarren mit Cutaway sind meistens teurer, und viele Leute sind der Meinung, dass das verringerte Korpusvolumen den Klang (negativ) beeinflusst. Wer sich dennoch einen Cutaway wünscht: Viele Gitarren sind auch in einer Version mit Cutaway erhältlich.

Leider ist die Verfügbarkeit von Linkshänder-Gitarren noch immer ein Problem. Viele Modelle sind nur in einer rechtshändigen Ausführung auf dem Markt. Einige Linkshänderinnen und Linkshänder lernen deshalb das Spielen auf rechtshändigen Gitarren. Da gerade die Hand, die für das Schlagen und Zupfen zuständig ist, sehr präzise Arbeit leisten muss, bedeutet das oft aber einen Haufen zusätzlicher Mühe. Unter Umständen kann es also das geringere Übel sein, sich in der kleineren Auswahl der Gitarren umzusehen, die es auch in linkshändiger Ausführung gibt. Unter unseren Testmodellen mussten wir leider ebenfalls die Erfahrung machen, dass die wenigsten für Linkshänder erhältlich sind.

Die Mensur bezeichnet die Länge der schwingenden Saite und beträgt bei Konzertgitarren 650 Millimeter. Diese Gitarren werden 4/4 Gitarren genannt. Für Kinder oder Menschen mit geringer Körpergröße gibt es auch Gitarren mit einer kürzeren Mensur, also beispielsweise 1/2 oder 3/4 Gitarren.

Westerngitarre vs. Konzertgitarre

Akustische Gitarren lassen sich in die beiden Kategorien »Konzertgitarre« und »Westerngitarre« einteilen. Die Namen können irreführend sein, denn weder werden auf Konzerten nur Konzertgitarren verwendet, noch ist man mit einer Westerngitarre auf Cowboy-Balladen beschränkt. Optisch sind die Unterschiede auf den ersten Blick klein. Was den Klang und das Spielgefühl betrifft, gibt es aber deutliche Unterschiede. Der Hauptunterschied betrifft die Saiten: Eine Konzertgitarre besitzt Nylonsaiten, eine Westerngitarre Stahlsaiten.

Oft wird Anfängern empfohlen, zunächst auf einer Konzertgitarre zu üben. Dies hat mehrere Gründe, von denen der naheliegende lautet: Es ist der sanftere Einstieg für die Finger. Anfangs ist das Üben ohnehin etwas schmerzhaft, denn beim Halten der Saiten drücken diese in die Fingerkuppen – wenn die Finger einen Akkord länger halten mussten, entstehen teilweise richtige Kerben, die erst nach ein paar Stunden wieder verschwinden. Wer regelmäßig spielt, hat irgendwann ausreichend Hornhaut, Nylonsaiten sind gerade in der Anfangszeit jedoch die sanftere Wahl.

Konzert­gitarren sind für die Finger weniger belastend

Zudem kostet das Halten von Nylonsaiten wenig Kraft. Mit der Zeit wird die Handmuskulatur zwar automatisch trainiert, doch selbst bei einer Konzertgitarre ist längeres Spielen für Anfänger herausfordernd genug. Ein anderer Aspekt, der das Spielen auf einer Konzertgitarre erleichtert: Die Saiten liegen etwas weiter auseinander als bei einer Westerngitarre. Dadurch lassen sich einfacher einzelne Saiten greifen oder zupfen, ohne versehentlich auch noch die benachbarte Saite zu erwischen.

Die Stahlsaiten der Westerngitarre erzeugen einen klareren Klang als Nylonsaiten, die im direkten Vergleich eher weich klingen. Für einige Musikstile sind Westerngitarren klanglich schlicht besser geeignet. Für den Anfang sehen wir allerdings auch das als zweitrangig, denn letztendlich lässt sich jeder Song auf Konzert- und Westerngitarren spielen. Obwohl beide Varianten ihre Fans haben, wird der Klang von Westerngitarren dennoch von vielen bevorzugt und häufig als ein Hauptargument angeführt, sich für diese Art von akustischen Gitarren zu entscheiden.

Die Stahlsaiten bedeuten für Ungeübte aber auch: Wer schön klingen will, muss leiden. Die Stahlsaiten schneiden stärker in die Fingerkuppen ein, und das Halten der Saiten fordert mehr Kraft. Nach einer paar Wochen gewöhnten sich die Hände natürlich an die Belastung. Und dafür weiß man, wenn man auf einer Westerngitarre gelernt hat, auch: Alles andere ist kein Problem. Der Wechsel von einer Westerngitarre auf eine Konzertgitarre fällt vielen leichter als andersherum.

Auch auf Western­gitarren kann man das Spielen lernen

Einige Anfängerinnen und Anfänger möchten gern auf einer Westerngitarre zu spielen lernen, weil sie planen, später auf eine E-Gitarre umzusteigen – und diese besitzen schließlich auch Stahlsaiten. Hier ist allerdings zu bedenken, dass die meisten Menschen das Greifen auf einer E-Gitarre als einfacher und bequemer empfinden als selbst auf einer Konzertgitarre. Man muss also nicht auf Stahlsaiten gelernt haben, um sich auf einer E-Gitarre wohlzufühlen.

Gitarre für Anfänger Test: Gitarre Unterschiede
Links: Westerngitarre mit zur Seite gerichteten Flügeln der Stimmmechaniken und schmalem Hals. Rechts: Konzertgitarre mit nach hinten gerichteten Flügeln und breiterem Hals.

Ein weiterer Unterschied zwischen Westerngitarre und Konzertgitarre liegt in der Breite des Halses. Bei Konzertgitarren beträgt die Sattelbreite etwa 52 Millimeter. Bei Westerngitarren ist sie nicht einheitlich, aber für gewöhnlich ein wenig schmaler, sodass die Saiten näher beieinander liegen. Dadurch braucht es etwas mehr Übung, eine einzelne Saite präzise zu greifen und zu spielen. Andererseits wird weniger Flexibilität in den Fingern benötigt, um weit auseinander liegende Saiten zugleich zu greifen. In dieser Hinsicht hat man es bei einer Konzertgitarre schwerer.

Letztendlich gibt es bei der Wahl zwischen Westerngitarre und Konzertgitarre kein klares Richtig oder Falsch. Tendenziell werden für den Anfang eher Konzertgitarren empfohlen. Aber letztendlich sollte man einfach das wählen, was einem besser gefällt.

Was taugen günstige Gitarren?

Besonders wenn man mit dem Gitarrespielen gerade erst anfängt und noch gar nicht weiß, ob man langfristig dabei bleibt, möchte man für eine Gitarre natürlich kein Vermögen ausgeben. Auf der anderen Seite sollte das Instrument mit seiner Verarbeitung und seinem Klang überzeugen, sich möglichst leicht spielen lassen (Ja, das hat durchaus mit der Qualität zu tun!) und am besten auch optisch ein Blickfang sein.

Hier ein Hinweis gleich vorab: Auch zwei Gitarren desselben Modells sind nie vollkommen gleich. Sowohl das verwendete Holzstück als auch die Verarbeitung variieren und können die Qualität deutlich beeinflussen. Beim Onlinekauf muss man also auch ein wenig Glück haben.

Die Qualität einer akustischen Gitarre ist an vielen Stellen spür- und hörbar. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei die Saitenlage, und das gilt umso mehr für Anfänger. Je nach Gitarre liegen die Saiten unterschiedlich weit entfernt vom Hals. Um eine Saite zu greifen, muss umso mehr Kraft aufgewendet werden, je weiter sie vom Griffbrett entfernt ist. Eine niedrige Saitenlage bedeutet im Allgemeinen ein einfacheres Spielen. Damit die Saiten niedrig gesetzt werden können, müssen die Bünde sauber verarbeitet sein. Befinden diese sich nämlich auf unterschiedlicher Höhe, kommt es bei einer zu tiefen Saitenlage zu einem »Schnarren«, wenn die schwingende Saite die Bünde streift. Unregelmäßige Bünden können auch bei einer hohen Saitenlage beim Greifen ein Schnarren verursachen.

Damit die Saiten nicht schnarren, darf der Hals nicht nach oben gewölbt sein, sondern sollte eine gerade bis leicht konkave Form besitzen. Auf den Stahlsaiten einer Westerngitarre herrscht starker Zug, der den Hals biegen kann. Westerngitarren – und auch manche Konzertgitarren – verfügen daher über einen Trussrod, einen Halsstab. Dieser kann, je nach Modell, am Kopf oder durch das Schallloch mit einem Werkzeug eingestellt werden und geringe Biegungen im Hals korrigieren. Hier braucht es jedoch einiges Feingefühl.

Wichtig ist die Bundreinheit. Das bedeutet, die Bünde und Saiten müssen so sitzen, dass das Greifen an einem bestimmten Bund auch wirklich im richtigen Ton resultiert. Andernfalls bringt alles Üben der Welt nichts, sondern das Ergebnis klingt einfach schief. Eine minimale Abweichung ist hierbei allerdings normal, keine herkömmliche Gitarre ist zu einhundert Prozent bundrein.

Eine saubere Verarbeitung erleichtert das Spielen

Die Verarbeitungsqualität zeigt sich außerdem in ordentlichen Verbindungsstücken. Der Sattel sollte lückenlos mit dem Hals abschließen, und auch sonst sollten zwischen den einzelnen Teilen der Gitarre keine Spalte zu erkennen sein – denn diese kann man auch hören. Die Saiten geben den Klang direkt an die Gitarre weiter. Lückenhafte Verbindungen schlucken Klang und sorgen dafür, dass die Gitarre weniger voll klingt. Dies gilt auch für den Steg, dem Verbindungsstück zwischen Saiten und Korpus. Durch den Zug auf den Saiten entwickelt das Holz bei minderwertigen Gitarren an dieser Stelle teils Risse. Im schlimmsten Fall führt das früher oder später dazu, dass der Steg aus der Gitarre reißt.

Abgesehen davon erwecken schlecht zusammenpassende Einzelteile optisch einen minderwertigen Eindruck. Eine mangelnde Qualität ist auch an der Lackierung erkennbar. Bei den besonders günstigen Gitarren im Test haben wir oft Stellen entdeckt, die beim Lackieren stiefmütterlich behandelt wurden. Teilweise ist blankes Holz zu sehen.

Wie bereits erwähnt, muss jede Gitarre ab und zu nachgestimmt werden. Einige Gitarren reagieren auf Temperaturschwankungen jedoch empfindlicher als andere. Die Stimmstabilität einer Gitarre hat dabei mit sehr unterschiedlichen Faktoren zu tun, von denen nur manche qualitätsabhängig sind. Sowohl die Stimmmechaniken als auch die Sattelkerben, in denen die Saiten liegen, können bei schlechter Verarbeitung die Stimmstabilität negativ beeinflussen. Andererseits reagiert jede Gitarre anders auf Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, unabhängig von Hersteller und Modell. Daher haben wir die Stimmstabilität in der Bewertung nicht schwer gewichtet, sondern lediglich erwähnt, wenn eine Gitarre so schnell verstimmt, dass sie kaum spielbar ist.

Ebenfalls weitestgehend unabhängig von der Qualität ist das Phänomen des Fret Sprout. Bei diesem zieht sich das Holz des Griffbretts allmählich zusammen, sodass die Bünde überstehen und beim Umgreifen an den Händen kratzen. Hier hilft nur, die Bünde abzufeilen – und das sollte man als Unerfahrener lieber bei einem Spezialisten erledigen lassen. Was andernfalls passiert, kann man nämlich bei einigen billigen Gitarren auch direkt nach dem Kauf erkennen: Besonders am Hals sind Kerben und Kratzer erkennbar.

Mögliches Zubehör

Bei vielen akustischen Gitarren für Anfänger ist Zubehör in variablem Umfang enthalten. Was aus diesen Gitarrensets man wirklich braucht, kommt auf die eigenen Bedürfnisse an.

Akustische Gitarren lassen sich beispielsweise problemlos mit den Fingern oder den Fingernägeln spielen. Viele greifen für mehr Präzision, einen klareren Klang oder das Üben für die E-Gitarre dennoch gern Picks oder auch »Plektren«. Die kleinen Plättchen werden zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten und zum Schlagen und Zupfen verwendet.

Gitarre für Anfänger Test: Zubehör
In der Mitte: ein Gitarrenständer. Rundherum von links nach rechts: Gurt, Kapodaster, Schleifpapier, Trussrod-Werkzeug, Stimmgerät, Ersatzsaiten, Plektren, Putztuch und Schlagbrett.

Ein weiteres klassisches Zubehörteil ist ein Gigbag oder sogar ein Gitarrenkoffer. In diesen kann eine Gitarre sicher transportiert oder verstaut werden. Für das Aufstellen im Zimmer gibt es Gitarrenständer oder Halterungen für die Wand.

Ein Satz Ersatzsaiten sollte man als Gitarrist für den Notfall immer zu Hause haben. Gerade beim Stimmen kann es immer mal passieren, dass eine Saite reißt. Außerdem nutzen die Saiten nach einer Weile ab und sollten regelmäßig gewechselt werden. Es lohnt sich, das Wechseln selbst zu lernen, damit man dafür nicht jedes Mal ein Fachgeschäft aufsuchen muss. Im Internet gibt es zahllose hilfreiche Videos und Anleitungen.

Eine Gitarre will gepflegt werden

Auch sonst muss eine Gitarre gepflegt werden. Ein Putztuch ist für den Korpus zumeist ausreichend. Das Griffbrett muss ab und zu mit passendem Öl behandelt werden, damit das Holz nicht spröde wird. Auch die Bünde sollten hin und wieder poliert werden. Dafür kann man Mikro-Schleifleinen mit einer Körnung von etwa 8000 verwenden – wer unsicher ist, erhält diese auch als Bund-Poliertuch deklariert im Musikgeschäft. Und wem das alles nicht geheuer oder zu viel Aufwand ist: Natürlich kann man die Gitarre auch in einem Fachgeschäft oder zu einem Gitarrenbauer zur Pflege geben.

Ein Stimmgerät ist im Alltag und in einer ruhigen Umgebung normalerweise nicht nötig. Mit einem Smartphone und der passenden App lässt sich eine Gitarre ebenfalls stimmen. Wenn man sich allerdings an einem lauten Ort aufhält, an dem das Handy auch die Umgebungsgeräusche aufnimmt, ist ein Stimmgerät die Rettung. Es wird an den Hals geklemmt und nimmt die Schwingungen direkt auf – so lässt sich auch bei Lärm der richtige Ton finden.

Standardmäßig sind akustische Gitarren so gestimmt, dass die tiefste Saite, offen gespielt, ein E erzeugt. Für manche Songs braucht es allerdings eine höhere Tonlage. Das Umstimmen wäre nicht nur mühsam, sondern ab einer gewissen Tonhöhe auch gar nicht mehr so einfach möglich. Abhilfe schafft hier ein Kapodaster. Kapodaster sind Klammern, die an den Bünden um den Hals der Gitarre gespannt werden und die Saiten so künstlich verkürzen. Die Gitarre kann mit einem Kapodaster ganz normal gespielt werden, nur die generelle Tonhöhe ändert sich.

Unser Favorit

Testsieger

Harley Benton CG200CE

Das Preis-Leistungs-Verhältnis der CG200CE von Harley Benton ist unschlagbar. Neben einem angenehmen Spielgefühl bekommt man für sein Geld hier sogar noch einen Tonabnehmer.

Gitarre für Anfänger Test: Harley Benton Cg200ce

Die Harley Benton CG200CE Konzertgitarre bietet das Rundumpaket: ein günstiger Preis, eine überzeugende Verarbeitung und eine leichte Spielbarkeit. Wir haben die Version mit Cutaway und integriertem Tonabnehmer getestet. Für einen etwas geringeren Preis ist sie unter dem Namen CG200 allerdings auch ohne beides zu haben.

Wer eine günstige Gitarre sucht, kommt an Harley Benton und damit an dem deutschen Händler für Musikinstrumente Thomann nicht vorbei. Nicht nur in Deutschland gilt Harley Benton als die Marke für Saiteninstrumente und Zubehör aus dem unteren Preissegment. Thomann selbst existiert seit 1954, die Eigenmarke Harley Benton haben sie allerdings erst 1998 ins Leben gerufen. Seitdem haben Harley Benton es sich zur Aufgabe gemacht, für kleines Geld ungewöhnlich große Qualität zu bieten – und das mit Erfolg, wie auch die Dominanz der Marke in unseren Empfehlungen bestätigt.

Besonders auf die CG200CE waren wir gespannt, denn sie gehört zu den günstigsten Gitarren in unserem Test. Beim Auspacken und Ausprobieren waren wir allerdings schnell hin und weg: Die akustische Gitarre wirkt deutlich teurer, als sie in Wahrheit ist. Der Eindruck beginnt bei den Äußerlichkeiten: Alle Einzelteile fügen sich sauber ineinander, Lücken sind keine zu sehen, und die Gitarre wirkt robust.

Die Konzertgitarre ist schwarz in Hochglanz lackiert und besitzt ein cremefarbenes Binding, das für einen edlen Look sorgt. Der Lack zeigt zwar minimale Schlieren, ist sonst allerdings gleichmäßig aufgetragen und lässt auch an engen Stellen kein Holz unbedeckt. Die Rosette um das Schlagloch ist in einem dunklen Grün gehalten – uns persönlich gefällt dies optisch zwar nicht sonderlich, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich ja nicht streiten.

Der Korpus besteht aus Linde, die günstiger ist als das in vielen teureren Gitarren verbaute Mahagoni. Klanglich konnten wir jedoch keinen deutlichen Nachteil bemerken. Der Hals ist aus Nato gefertigt und das Griffbrett aus Ahorn.

Praxistest

Nachdem die Gitarre einige Male gestimmt wurde – Nylonsaiten brauchen eine Weile, ehe sie die Spannung halten können – haben wir uns ans Spielen gemacht. Schon nach den ersten Tönen war klar, dass die Harley Benton auch klanglich nicht enttäuschen würde.

Die Saitenlage ist recht niedrig, allerdings muss man hier kleinere Abstriche machen. Es gab durchaus Gitarren im Test, die sich noch ein wenig leichter spielen ließen – die waren allerdings allesamt deutlich teurer oder ließen ein deutliches Schnarren hören. Ein solches gibt es bei unserem Testsieger nur auf sehr hohen Bünden direkt am Cutaway. Für den niedrigen Preis finden wir das verzeihlich.

Der Klang ist klar und angenehm

Der Klang ist klar und angenehm. Im Vergleich zu teureren Gitarren klingt die CG200CE vielleicht etwas weniger voll, für ihren Preis ist der Klang allerdings mehr als angemessen. Nach einigen Tagen hielt die Gitarre die Stimmung übrigens auffallend gut und musste nur noch selten nachgestimmt werden. Die Stimmstabilität unterscheidet sich zwar auch zwischen Gitarren desselben Modells, mit unserer Testgitarre hatten wir jedoch Glück.

Dank des Cutaways lassen sich auch die höheren Bünde gut erreichen. Für den Anfang werden diese zwar praktisch nie gebraucht, aber die CG200CE eignet sich in unseren Augen ebenso gut für erfahrenere Spieler als Zweitgitarre, die man auf Partys oder in den Urlaub mitnehmen kann. Tatsächlich kann man die CG200CE sogar an einen Verstärker anschließen und auf Konzerten zum Einsatz bringen.

Integriert ist nämlich ein Piezo-Tonabnehmer mit einem 4-Band EQ Preamp und einer Klinkenbuchse. Der saubere Ton der damit gemachten Aufnahmen hat uns positiv überrascht, angesichts des Preises hätten wir erwartet, dass Harley Benton an dieser Stelle gespart haben. Der einzige Nachteil: Die Regler lassen sich schon durch leichte Berührungen verschieben, sodass dies durchaus auch einmal aus Versehen beim Spielen passieren kann.

Übrigens kann man Gitarren von Thomann und damit von Harley Benton bestellen, zu Hause ausprobieren und, falls sie doch nicht gefallen, innerhalb von 30 Tagen kostenlos zurücksenden. So geht man beim Onlinekauf kein großes Risiko ein.

Nachteile?

Hier und da kann die Qualität natürlich nicht ganz mit akustischen Gitarren aus einem höheren Preisspektrum mithalten. Der Lack ist nicht perfekt sauber aufgetragen, der Sattel knarzt beim Stimmen ein wenig, und die Stimmmechaniken selbst könnten ebenfalls hochwertiger sein. Das sind in unseren Augen aber leicht verschmerzbare Kleinigkeiten. Ihr Geld ist die CG200CE nämlich allemal wert. Für einen solch niedrigen Preis bekommt man unserer Erfahrung nach nirgends anders ein auch nur annähernd so zufriedenstellendes Produkt.

Leider nicht für Links­händer verfügbar

Umso mehr finden wir schade, dass die Harley Benton CG200CE nicht für Linkshänder verfügbar ist. Da es sich bei unserem Testmodell um eines mit Cutaway handelt, lässt sich daran auch mit Rumbasteln nichts ändern. In der Modellversion ohne Tonabnehmer und Cutaway könnte man theoretisch den Sattel austauschen und die Saiten anschließend andersherum aufziehen. Dies von einem Fachmann erledigen zu lassen, wäre allerdings so teuer, dass man sich besser gleich nach einer Gitarre umsieht, die für Linkshänder erhältlich ist.

Harley Benton CG200CE im Testspiegel

Bisher hat noch kein anderes seriöses Testportal unseren Favoriten getestet. Sobald sich das ändert, werden wir die Ergebnisse an dieser Stelle nachtragen.

Alternativen

Die Harley Benton CG200CE bietet deutlich mehr, als man von einer Konzertgitarre in diesem Preisspektrum erwarten würde. Wer aber für eine höhere Qualität etwas mehr investieren möchte, eine Westerngitarre bevorzugt oder sich zwischen Konzert- und Westerngitarre einfach nicht entscheiden kann, wird in unseren Empfehlungen fündig.

Beste Westerngitarre

Harley Benton HBD120CE

Dank ihrer niedrigen Saitenlage lässt sich die HBD120CEBK Westerngitarre auch für Anfänger leicht spielen. Sie überzeugt außerdem mit einem top Preis-Leistungs-Verhältnis.

Gitarre für Anfänger Test: Harley Benton Hbd120cebk

Beim ersten Spielen auf der Harley Benton HBD120CE konnten wir kaum glauben, wie mühelos sich die Stahlsaiten greifen lassen. Diese Westerngitarre lässt sich einfacher spielen als so manche Konzertgitarre mit Nylonsaiten – und dabei überzeugt sie auch noch mit einem niedrigen Preis.

Auch bei den Westerngitarren beweisen Harley Benton mal wieder, dass sie zurecht als Platzhirsch auf dem Markt der kostengünstigen Gitarren gelten. Mit ihrer HBD120CE liefern sie ein Rundumpaket, das für Anfänger bestens geeignet ist, aber auch erfahrenere Spieler nicht enttäuscht.

Die niedrige Saitenlage ist uns schon beim Auspacken aufgefallen und hat sich glücklicherweise nicht als optische Täuschung herausgestellt. Wir hatten bisher noch nie eine Westerngitarre in der Hand, die sich so problemlos auch von untrainierten Fingern spielen lässt. Die niedrige Lage der Saiten hat allerdings auch ihren Preis, wie wir bald feststellten: Beim Greifen auf dem zweiten Bund ließ die G-Saite ein deutliches Schnarren hören. Also haben wir zum Trussrod gegriffen und den Hals ein wenig eingestellt. Das Schnarren konnten wir auf diese Weise beseitigen, die Saiten lagen danach aber natürlich minimal höher. Das änderte glücklicherweise nichts am angenehmen Spielgefühl.

Klanglich ist die HBD120CE völlig in Ordnung. Sie ist recht laut, auch verglichen mit anderen Westerngitarren, könnte für unseren Geschmack aber noch ein wenig voller klingen.

Auch bei der Verarbeitung haben wir wenig zu meckern. Die Gitarre wirkt solide, der schwarze Hochglanz-Lack ist bis auf leichte Schlieren gleichmäßig und lückenlos aufgetragen. Das Harley Benton Logo am Kopf schimmert silbrig und unterstreicht den hochwertigen Eindruck. Ein kleines Extra liegt ebenfalls bei: ein rotes und ein schwarzes Schlagbrett, auch »Pickguard« genannt, das man nach Belieben unter dem Schallloch anbringen kann. Es schützt den Lack an den Stellen, die beim Spielen am häufigsten getroffen werden.

Die HBD120CE hat einen Mahagoni-Korpus, eine Decke aus Fichte und ein Roseacergriffbrett. Die Sattelbreite beträgt 42,5 Millimeter.

Wie auch unser Konzertgitarren-Testsieger, die Harley Benton CG200CE, verfügt diese Westerngitarre über einen Tonabnehmer mit 4-Band EQ und kann an einen Verstärker angeschlossen werden. Auch hier ist der Klang überraschend angenehm, leider sind die Regler etwas zu leichtgängig und können so auch aus Versehen beim Spielen verschoben werden. Unter dem Namen HBD120 ist die Westerngitarre übrigens auch ohne Tonabnehmer und Cutaway erhältlich.

Wie bei allen Gitarren, die man über Thomann erwirbt, gilt auch hier das 30 Tage Rückgaberecht, falls einem die bestellte Gitarre nicht gefällt. Zusammenfassend konnte die Harley Benton HBD120CE uns rundum überzeugen. Dank der niedrigen Saitenlage verausgabt man auch als Einsteiger seine Finger nicht, und günstig ist die Westerngitarre obendrein.

Hochwertig

Ortega R221SN

Die Ortega R221SN-BK ist recht teuer für ein Einsteigermodell, bietet dafür qualitativ jedoch auch einiges: ein bequemes und einfaches Spielerlebnis sowie einen hervorragenden Klang.

Test Gitarre für Anfänger: Ortega R221SN-BK

Zugegeben, ganz fair hatte es die Konkurrenz der Ortega R221SN bei uns nicht: Das Testmodell stammt aus dem Privatbesitz und hat daher von vornherein eine Menge emotionale Pluspunkte auf dem Konto. Wir würden sie allerdings nicht empfehlen, wenn sie sich nicht seit Jahren zuverlässig bewiesen hätte.

Bei uns war es bei der Ortega R221SN Konzertgitarre im Musikgeschäft Liebe auf den ersten Blick – es kann also wirklich lohnenswert sein, sich die Modelle vor Ort anzusehen. Bei dieser Gitarre sticht besonders der edle Look heraus. Der hochglanz-schwarze Korpus besitzt Ränder aus dunklem Mahagoni, vergoldete Stimmmechaniken und ein Perlmutt-Binding.

Der äußere Schein trügt nicht, die Ortega wirkt auch aus nächster Nähe und beim Spielen genau so gut verarbeitet wie aus der Ferne. Der Lack ist makellos, von Werkzeugspuren, kleinen Macken oder lückenhaften Verbindungen ist nichts zu sehen.

Die Konzertgitarre besteht zu einem Großteil aus Mahagoni, nur bei der Korpusdecke handelt es sich um Fichte. Das Griffbrett ist aus Walnuss – alles in allem lässt sich im direkten Vergleich zu unseren günstigeren Empfehlungen die Wertigkeit auch an den teureren Holzarten festmachen. Ob es nun am Material oder der makellosen Verarbeitung liegt: Man hört die Qualität! Der Klang ist voll und angenehm warm.

Die Saiten liegen hier extrem niedrig, sodass sich Akkorde problemlos greifen lassen. Die Bünde sind ebenmäßig, sodass an keiner einzigen Stelle ein Schnarren zu hören ist. Auch die Bundreinheit überzeugt, denn die R221SN ist diejenige unter den von uns getesteten Gitarren, die am nächsten an eine perfekte Bundreinheit heranreicht. Ab und zu nachgestimmt werden muss die Gitarre natürlich trotzdem. Das Holz arbeitet eben und verändert sich je nach Umgebungsbedingungen.

Für diese akustische Gitarre muss man ein bisschen tiefer in die Tasche greifen als für unsere übrigen Empfehlungen, unserer Meinung nach ist die Ortega R221SN jedoch jeden Cent wert. Gute Nachrichten übrigens auch für Linkshänder, denn für diese die Gitarre ebenfalls erhältlich.

Für Unentschlossene

Harley Benton Santos Series C-40S

Mit der Santos Series C-40S hat Harley Benton ein Hybrid aus Konzert- und Westerngitarre geschaffen.

Gitarre für Anfänger Test: Santos Series Thomann C 40sbk

Ist es eine Konzertgitarre? Ist es eine Westerngitarre? Optisch scheint hier auf den ersten Blick etwas nicht ganz zu stimmen, denn die Santos Series C-40S will sich nicht so einfach einordnen lassen. Genau das ist allerdings ihr großer Pluspunkt.

Der ungewöhnliche Eindruck, den diese Gitarre vermittelt, hat zwei Hauptursachen: Zum einen sind der Hals und damit der Sattel und das Griffbrett ein wenig schmaler, als es bei gewöhnlichen Konzertgitarren der Fall ist. Zum anderen befindet sich der Übergang zwischen Hals und Korpus am 14. statt am 12. Bund, was den Hals etwas länger wirken lässt und eher für Westerngitarren typisch ist. Andererseits sind die Stimmmechaniken wie bei einer Konzertgitarre nach hinten gerichtet, und sie halten Nylonsaiten statt Westerngitarren-Stahlsaiten.

Harley Benton selbst bezeichnen ihre Kreation als »Konzertgitarre im Westerngewand«. Als weitere Unterschiede zu normalen Konzertgitarren nennen sie einen abgeflachten Halsfuß, der das Erreichen der oberen Bünde erleichtern soll, sowie einen flacheren Hals. Die Korpusgröße hingegen ähnelt eher einer Konzertgitarre.

In unseren Augen ist die Gitarre besonders für Menschen mit kleinen Händen und schmalen Fingern geeignet. Für geübte Spieler sind eher kurze Finger zwar kaum ein Problem, für Anfänger können manche Akkorde allerdings echte Grenzerfahrungen der Dehnbarkeit und Kraft bedeuten. Mit einem schmaleren Griffbrett hat man es hier leichter. Dieses Hybrid-Modell ist ebenfalls praktisch, wenn man mehr Erfahrung gesammelt hat und die oberen Bünde zunehmend öfter benutzt.

Mit der Santos Series C-40S muss man sich außerdem nicht zu früh festlegen. Natürlich kann man die Gitarrenart ohnehin wechseln. Wer aber schon auf einem schmaleren Griffbrett geübt hat, für den ist die nötige Präzision beim Umstieg auf eine Westerngitarre oder auch auf eine E-Gitarre keine große Herausforderung.

Auch qualitativ hat die Hybrid-Gitarre uns größtenteils gefallen. Die Decke besteht aus Fichte, die Zargen und der Boden aus Mahagoni, das Griffbrett aus Blackwood. Die Gitarre glänzt mit einer Bundreinheit, einem guten, vollen Klang und der niedrigsten Saitenlage aller getesteten Gitarren. Leider macht sich die extrem niedrige Saitenlage hier und da auch durch ein Schnarren bemerkbar, wenn die angeschlagenen Saiten die Bünde streifen. Mängel wie Lackunreinheiten oder Kerben haben wir hier und da ebenfalls entdeckt, diese waren allerdings stets nur oberflächlich.

Übrigens ist sie unter dem Namen Santos Series C-40SCE, ähnlich wie unsere anderen Empfehlungen von Harley Benton, ebenfalls in einer Version mit Tonabnehmer und Cutaway verfügbar. Für Linkshänder gibt es die Akustikgitarre leider nicht. Bei der Version ohne Cutaway könnte man als Linkshänder versuchen, die Saiten andersherum aufzuziehen. Das haben wir allerdings nicht ausprobiert – oft werden die unterschiedlich breiten Kerben im Sattel hierbei zu einem Problem.

Alles in allem haben Harley Benton mit ihrer besonderen Western-Konzertgitarre C-40S ins Schwarze getroffen. Uns gefällt das Hybrid-Modell, und wir geben ihm gern eine Empfehlung.

Außerdem getestet

Vangoa Westerngitarre

Test Gitarre für Anfänger: Vangoa Westerngitarre

Die Vangoa Westerngitarre wurde mit einem umfangreichen Zubehör-Set geliefert: Gigbag, Picks, Ersatz-Stahlsaiten, ein Stimmgerät und sogar ein Kapodaster waren dabei. Ein weiterer Pluspunkt, der absolut nicht selbstverständlich ist: Die Vangoa Westerngitarre ist in einer Version für Linkshänder verfügbar, und das auch noch ohne Aufpreis.

Die Gitarre selbst konnte uns leider nicht begeistern. Die Saitenlage ist extrem hoch. Selbst für einen erfahrenen Gitarristen ist das Greifen von Barré-Akkorden an manchen Bünden unmöglich – für einen Anfänger sind schon einfachere Akkorde eine Herausforderung. Der Grund ist offensichtlich: Der Hals hat am Übergang zum Korpus einen sichtbaren Knick nach hinten, sodass die Saiten entsprechend hoch sitzen müssen. Natürlich haben wir den vorhandenen Trussrod verwendet, um den Hals einzustellen. Leider ohne sichtbare Wirkung.

Auch sonst wirkt die Westerngitarre schlecht verarbeitet: Der Sattel schließt nicht richtig mit dem Hals ab, und am Steg beginnen die Saiten, aus dem Holz zu reißen. Diese Mängel sieht man nicht nur, man hört sie auch. Die Gitarre klingt wenig resonant. Da andere Einsteiger-Gitarren im Test günstiger zu haben sind und qualitativ deutlich mehr Wertigkeit besitzen, können wir von der Vangoa Westerngitarre nur abraten.

Thomann Classica

Gitarre für Anfänger Test: Thomann Classica

Die Thomann Classica macht ihrem Namen alle Ehre: Es handelt sich um eine klassische Konzertgitarre ohne Schnickschnack oder Zubehör, die ihren Zweck gut erfüllt.

Die Verarbeitung wirkt größtenteils hochwertig, nur am Hals haben sich kleinere Werkzeug-Dellen gezeigt. Beiliegend gibt es sogar ein Zertifikat, das die Gitarre als auf Mängel geprüft auszeichnet. Das Spielerlebnis überzeugt auch tatsächlich. Die Saitenlage ist niedrig und angenehm, der Klang voll und weich. Auch an der Bundreinheit ist nichts auszusetzen. Leider ist die Gitarre für Linkshänder nicht verfügbar.

Beim Stimmen war auf den mittleren Saiten teils ein sprunghaftes Knarzen im Sattel zu hören. Dies kann durch oberhalb des Sattels zu weit gespreizte Saiten oder unsauber geschliffene Sattelkerben bedingt sein. Es handelt sich jedoch nur um ein kleines Manko, das nicht weiter stört. Eine Empfehlung bekommt die Classica vorwiegend nicht, weil sie sich für eine Anfänger-Gitarre eher im mittleren bis gehobenen Preissegment bewegt. Wenn man bereit ist, mehr Geld in ein Instrument zu investieren, würden wir eher zur Ortega greifen, die unsere Empfehlung in der hochwertigen Klasse ist.

Yamaha C40II

Test Gitarre für Anfänger: Yamaha C40II

Die Yamaha C40II Konzertgitarre gehört zu den bei Anfängern besonders beliebten Gitarren. Kein Wunder: Sie ist angenehm günstig und dennoch auf den ersten Blick so gut wie makellos. Alle Übergangsstellen zwischen den Einzelteilen schließen sauber ab, einzig am Halsansatz ist uns eine kleine Kerbe aufgefallen. Der glänzende, ebenmäßige Lack sorgt für einen auffallend schicken Look.

Übrigens handelt es sich um das Nachfolgemodell der Yamaha C40, die sich vorwiegend in der Wahl des verarbeiteten Holzes von der C40II unterscheidet. Das Meranti-Holz des Korpus der C40II bringt zwar einen minimal verminderten Klang, ist dafür aber etwas robuster als das Mahagoni des Vorgängermodells.

Letztendlich musste die Yamaha trotz ihrer Vorzüge hinter unserem Testsieger zurückbleiben. Grund dafür ist zum einen die Saitenlage, die etwas niedriger sein könnte, und zum anderen der Klang, der uns bei anderen Gitarren mehr überzeugen konnte. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dennoch angemessen, sodass die C40II für manche Anfänger und Anfängerinnen dennoch eine Alternative sein kann – allerdings ist sie für Linkshänder nicht verfügbar.

Navarrez ‎NV12PK

Test Gitarre für Anfänger: Navarrez ‎NV12PK

Die Navarrez NV12PK gehört nicht nur zu den günstigsten Gitarren in unserem Test, sie kommt zudem mit umfangreichem Zubehör. Ein Gigbag ist ebenso dabei wie ein Stimmgerät, einige Picks sowie eine CD mit einfachen Gitarrenliedern zum Mitspielen. Wie zu erwarten war, muss man dafür qualitativ so einige Abstriche machen: Einige Stellen wurden beim Lackieren schlichtweg vergessen, die Saitenlage ist ziemlich hoch, und am Kopf ist vor dem Lackieren ein Stück Holz herausgebrochen, sodass die von uns getestete Gitarre dort eine Delle besaß. Beim Spielen war außerdem oft ein Schnarren zu hören, was auf ungleichmäßige Bünde schließen lässt.

Beim Stimmen haben die Saiten hörbar im Sattel geknackt: Grund dafür sind der große Winkel, in dem die Saiten vom Sattel aus zu den Stimmmechaniken laufen, sowie unsaubere Kerben im Sattel. Die mitgelieferten Nylonsaiten sind extrem rau. Früher oder später muss man die Gitarre zwar ohnehin neu besaiten und kann sich für hochwertigere Nylonsaiten entscheiden, für uns hat jedoch auch dies zum Eindruck der mangelhaften Qualität beigetragen. Alles in allem hatten wir beim Spielen auf der Navarrez NV12PK nicht viel Spaß.

Winzz Konzertgitarre

Test Gitarre für Anfänger: Winzz Konzertgitarre

Die Winzz Konzertgitarre sieht in ihrem schwarzen Design ohne Binding auf den ersten Blick schick aus, konnte uns qualitativ allerdings nicht überzeugen. An vielen Stellen sind Dellen, Kratzer und unsaubere Lackstellen zu erkennen. Der Klang ist flach, die Saitenlage eher hoch, was das Spielen erschwert.

Ein Pluspunkt ist das umfangreiche Zubehör, das beim Gitarrensets dabei ist: Nicht nur ein Gigbag, sondern unter anderem auch ein Reinigungstuch, eine Wandhalterung und ein Fußschemel sind dabei. Den fehlenden Spielspaß und den wenig vollen Klang kann dies aber leider nicht aufwiegen. Außerdem besitzt die Winzz Konzertgitarre keine Bundmarkierungen, die weißen Punkte an der Halsoberseite fehlen. Gerade für Anfänger stellen diese Markierungen allerdings normalerweise eine gute Orientierungshilfe da. Alles in allem können wir die Konzertgitarre von Winzz leider nicht empfehlen.

Winzz ‎AF-H00LC

Gitarre für Anfänger Test: Winzz Af H00lc

Bei der Winzz AF-H00LC Akustikgitarre handelt es sich um eine Westerngitarre, die im Gitarrenset erhältlich ist und auch in außergewöhnlichen Looks erhältlich ist. Unser Testmuster beispielsweise kam in einem Türkis mit Holzmaserung. Die Aufmachung mag Geschmackssache sein, in unseren Augen funktioniert die Optik allerdings erstaunlich gut. Auch die niedrige Saitenlage gefiel uns, genau wie der präzise, aber angenehm volle Klang. In vielerlei Hinsicht konnte die Westerngitarre uns überzeugen.

An einer Empfehlung vorbei geschrammt ist die Winzz AF-H00LC Akustikgitarre aus zweierlei Gründen: Zum einen ist sie teurer als unsere Western-Empfehlung. Zum anderen haben wir nach und nach immer mehr Qualitätsmängel entdeckt. Das Binding löste sich am Halsansatz, der Lack wirkte unsauber, und schließlich fanden wir am Korpus sogar einen Riss im Holz. Sehr schade, denn eigentlich hat sie uns sehr gut gefallen.

Übrigens ist sie eigentlich in einem Set mit Gitarrenständer, Stimmgerät, Picks, Gurt, Putztuch und sogar einem Tonabnehmer erhältlich, der direkt in den Korpus gesetzt wird. Im Test hatten wir allerdings nur den Gitarrenständer und das Stimmgerät, weswegen wir über die Qualität des weiteren Zubehörs keine Aussage machen können.

So haben wir getestet

Wenn es um das Beurteilen von Gitarren geht, könnte man immer noch ein wenig tiefer ins Detail gehen. Theoretisch ließe sich das Holz eines jeden Einzelteils separat bewerten, ebenso wie das Bracing und die Qualität der Stimmmechaniken. Für den Einstieg allerdings ist in unseren Augen vor allem wichtig, dass das Spielen auf der Akustikgitarre möglichst einfach von der Hand geht und man nicht zu tief in die Tasche greifen muss.

Zwei Testpersonen haben für uns alle akustischen Gitarren ausprobiert: ein waschechter Anfänger sowie ein erfahrenerer Gitarrist. Wie so oft zählt auch bei Gitarren der erste Eindruck: Mindere Qualität sieht und hört man oft schon auf den ersten Blick und den ersten Ton, denn lückenhaft zusammengefügte Einzelteile verschlechtern den Klang. Auch Kerben, Holzfransen und Lackschäden wurden negativ gewertet. Die Bundreinheit bestimmt darüber, wie präzise die einzelnen Töne klingen. Getestet haben wir dies mit den so genannten Flageolett-Tönen am zwölften Bund, die mit den gegriffenen Tönen am selben Bund übereinstimmen sollten.

Beim Spielen haben wir besonders auf die Saitenlage geachtet. Je niedriger diese ist, desto einfacher ist es, die Akkorde zu greifen. Für eine niedrige Saitenlage braucht es allerdings eine saubere Verarbeitung, damit die Saiten nicht auf den Bünden schnarren. Oft muss man sich bei akustischen Gitarren leider für das kleinere Übel entscheiden: Entweder man kämpft mit einer hohen Saitenlage oder mit Saiten, die beim Spielen teilweise schnarren. Wir haben jedoch auch Gitarren aus dem unteren Preissegment gefunden, die in beiden Hinsichten keine Probleme hatten.

Die Stimmstabilität haben wir als zweitrangig beurteilt. Frische, nicht gedehnte Saiten brauchen eine Weile, bis sie in der Lage sind, die Stimmung zu halten. Ab diesem Punkt haben wir nur dann Punkte abgezogen, wenn die Gitarre noch immer alle paar Minuten nachgestimmt werden musste. Vernachlässigt wurde außerdem das verwendete Holz. Zwar hat das Material eine spürbare Auswirkung auf den Klang, für ein Einsteigerinstrument sind in unseren Augen die Spielbarkeit und der Preis jedoch wichtiger. In der niedrigeren Preisklasse sind klanglich viel öfter Verarbeitungsmängel ein Problem als minderwertiges Holz.

Vorhandenes Zubehör haben wir ebenfalls genauer begutachtet und ausprobiert. Allerdings kann auch eine noch so umfangreiche Auswahl an Extras eine mindere Qualität der Gitarre nicht aufwiegen.

Die wichtigsten Fragen

Welche ist die beste Gitarre für Anfänger?

VIDEO: BESTE GITARRE für Anfänger - Akustik oder E-Gitarre?
Gitarre lernen (werdemusiker.de)

Die beste Gitarre für Anfänger ist dank ihres extrem niedrigen Preises die Harley Benton CG200CE Konzertgitarre, die dennoch mit einer gelungenen Verarbeitung überzeugt. Wer doch lieber mit einer Westerngitarre einsteigen oder sich anderweitig umsehen möchte, wird in unseren Empfehlungen fündig.

Sind Konzertgitarren oder Westerngitarren besser für Anfänger geeignet?

VIDEO: Gitarre für Anfänger Was ist die beste Anfängergitarre? Meine Tipps und Empfehlungen
★ Georg Norberg ► Der Gitarrenlehrer

Konzertgitarren besitzen Nylonsaiten, die sich im Allgemeinen mit weniger Kraftaufwand greifen lassen. Außerdem liegen bei Konzertgitarren die Saiten weiter auseinander und sind daher einfacher präzise zu treffen. Anfängern wird daher oft zu Konzertgitarren geraten. Die Stahlsaiten der Westerngitarre können herausfordernder sein. Dafür braucht man wegen des schmaleren Griffbretts weniger Fingerflexibilität, und manche Menschen bevorzugen den klareren Klang von Westerngitarren. Letztendlich kann man das Spielen auf beiden lernen und sollte wählen, was einem besser gefällt.

Wie muss eine Gitarre gepflegt werden?

VIDEO: Gitarre lernen in 7 Tagen - Selbstexperiment
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Die Saiten einer Gitarre müssen regelmäßig gewechselt werden, denn der Klang des Instruments leidet unter abgenutzten Saiten. Spätestens, wenn eine von ihnen reißt, müssen neue aufgezogen werden. Bei dieser Gelegenheit sollte man außerdem das Griffbrett mit dafür vorgesehenem Öl bearbeiten, da das Holz nach einer Weile spröde wird. Auch die Bünde sollte man polieren, das geht am besten mit sehr feinen Mikro-Schleifleinen mit einer Körnung von 8.000. Mit einem passenden Putztuch lässt sich auch der Korpus reinigen. Natürlich kann man die Gitarre auch bei einem Musikgeschäft oder Gitarrenbauer abgeben, wenn man die Pflege lieber einem Profi überlässt.

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VIDEO: E-Gitarre! Aber welche? Ollis Starthilfe
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Author: Matthew Harris

Last Updated: 1704670445

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