22:11 Uhr

Michelangelos geheimer Raum wird geöffnet

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Ein alter Kohlekeller, der Jahre lang "ungenutzt, versiegelt und vergessen" unter einer von Schränken und anderen Möbeln verdeckten Falltür gelegen hat, klingt nicht gerade einladend. Allerdings hat darin vor rund 500 Jahren der italienische Meister Michelangelo Skizzen angefertigt - die ab dem 15. November auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der sogenannte geheime Raum Michelangelo wurde bis 1955 als Kohlenkeller genutzt und lag danach 20 Jahre brach. Der ehemalige Museumsdirektor und Kunsthistoriker Paolo Dal Poggetto wies bei der Wiederentdeckung des Kellers im Jahr 1975 viele der Zeichnungen Michelangelo Buonarroti zu, der vor allem für seine David-Statue und die Fresken in der Sixtinischen Kapelle berühmt ist. Poggetto ging damals davon aus, dass Michelangelo sich dort im Jahr 1530 zwei Monate lang vor Papst Clemens VII. versteckte, weil das Mitglied der Medici-Herrscherfamilie "wütend" auf ihn war. Michelangelo oblag während der kurzlebigen republikanischen Regentschaft, während derer die Medici aus Florenz gejagt worden waren, die Aufsicht über die Stadtbefestigung. Die imposanten Zeichnungen, die nach wie vor untersucht würden, seien "während der 'Selbst-Einsperrung' des Künstlers" entstanden, erklärte das Museum der Medici-Kapellen.

Neben großen Figurenskizzen sind dem Museum zufolge auch kleinere Studien zu sehen, die etwa anatomische Details, Gesichtsmerkmale und ungewöhnliche Körperhaltungen darstellen.

Neben großen Figurenskizzen sind dem Museum zufolge auch kleinere Studien zu sehen, die etwa anatomische Details, Gesichtsmerkmale und ungewöhnliche Körperhaltungen darstellen.

(Foto: AP)

21:50 Uhr

Ivanka Trump führt in Betrugsprozess Erinnerungslücken an

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Im Betrugsprozess gegen Donald Trump hat nun auch seine älteste Tochter Ivanka ausgesagt. Die 42-Jährige, ehemalige stellvertretende Vorsitzende der "Trump Organization", sagte dabei unter Eid aus, sie sei nicht an der Erstellung von Finanzdokumenten ihres Vaters beteiligt gewesen. Sie kenne die Dokumente auch nicht - mit Ausnahme dessen, was die Staatsanwaltschaft ihr gezeigt habe. Zudem erinnere sie sich nicht an Einzelheiten von Immobiliengeschäften, an denen sie im Unternehmen ihres Vaters gearbeitet habe.

Die Generalstaatsanwältin des Bundesstaates New York, Letitia James, hatte vor der Befragung von Trumps Tochter gesagt, Ivanka Trump werde "versuchen, sich von dem Unternehmen zu distanzieren". "Aber leider werden die Fakten zeigen, dass sie tatsächlich sehr involviert war." Ivanka Trump habe auf Grundlage betrügerischer Erklärungen zum finanziellen Zustand der Familienholding Kredite ausgehandelt. "Sie hat davon persönlich profitiert", sagte James. Ex-Präsident Trump wird in dem Zivilverfahren vorgeworfen, über Jahre die Vermögenswerte seines Immobilienimperiums um Milliardenbeträge aufgeblasen zu haben, um an bessere Konditionen für Kredite und Versicherungen zu kommen. Ivanka Trump ist im Betrugsverfahren keine Beschuldigte.

21:16 Uhr

Weselsky: Bahnstreik an Weihnachten "jederzeit abwendbar"

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Kurz vor Weihnachten müssen sich Bahnfahrer wieder auf Streiks einstellen. Nach den Einigungen mit der Gewerkschaft EVG im August startet nun an diesem Donnerstag die Tarifrunde der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). GDL-Chef Weselsky sagte bei "RTL Direkt", dass ein Streik an Weihnachten "jederzeit abwendbar" sei. "Der Streik ist nie vorprogrammiert im Sinne von `wir müssen an Weihnachten streiken´, sondern wir haben auch in der Vergangenheit bewiesen, dass wir das mit Augenmaß können." Weselsky pocht auf eine Absenkung der Arbeitszeit im Schichtsystem von 38 auf 35 Stunden. "Das Schichtsystem (…) ist in den Augen der Menschen unattraktiv und deswegen ist die Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter das probate Mittel, um hier mehr Interessenten in das Gesamtgefüge zu bringen". Zugleich warb Weselsky um Verständnis bei Reisenden: "Ich gehe davon aus, dass die Menschen Verständnis dafür haben, dass diejenigen, die im Schichtsystem arbeiten, auch eine Stimme brauchen und eine Interessenvertretung." 

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20:31 Uhr

DNA-Spur bei einem Einbruch könnte bei 33 Jahre alten Mordfall in Bayern helfen

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Ein Cold Case in Mittelfranken wird neu aufgerollt, denn 33 Jahre nach dem Mord an einer 22-Jährigen ist die Polizei an eine DNA-Spur des unbekannten Täters gekommen. Dadurch bekamen die Ermittler Hinweise, dass auf das Konto des Mannes auch ein Einbruch in Nürnberg gehen könnte. Die Kriminalpolizei hofft nun auf neue Erkenntnisse, die sie zum Täter führen. 2012, also 22 Jahre nach dem Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach an der Pegnitz, hatte der Mann in einem Rohbau DNA-Material hinterlassen, wie Polizeisprecher Marc Siegl sagte. Die Täter stahlen damals demnach hochwertige Werkzeuge und Sicherungen aus einem Sicherungskasten. In der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY..." sollten zwei Ermittler den Fall am heutigen Abend vorstellen. Neben Zeuginnen und Zeugen, die etwas zu dem Mord im August 1990 und dem Einbruch im Mai 2012 sagen können, sucht die siebenköpfige Ermittlungskommission "Flora" Menschen, die die gestohlenen Werkzeuge und Sicherungen angeboten bekommen oder erworben haben. Dabei wende man sich auch gezielt an Mittäter und Mitwisser des Einbruchs, sagte Siegl. Die Tat sei inzwischen verjährt, sodass diese keine Strafe zu befürchten hätten.

  • Claudia Obermeier war damals Pächterin einer Gaststätte in einer Kleingartenanlage in Röthenbach und am Abend vor dem Mord dort zusammen mit ihrem Mann auf einem Fest.
  • Den Ermittlungen zufolge verließ sie dieses gegen 2.00 Uhr allein, kam aber nie zu Hause an.
  • Ein Spaziergänger entdeckte am Morgen ihre Leiche in einem Wald. Sie sei Opfer eines Sexualdelikts und erwürgt worden, sagte Siegl.
  • Ihr Ehemann geriet damals in Verdacht. Ein Gericht sprach ihn 1998 aber aus Mangel an Beweisen frei.
    Die Ermittler haben zum Mord von Claudia Obermeier neue Spuren und rollen die Ermittlungen nach mehr als 33 Jahren wieder auf.

    Die Ermittler haben zum Mord von Claudia Obermeier neue Spuren und rollen die Ermittlungen nach mehr als 33 Jahren wieder auf.

    (Foto: picture alliance/dpa)

19:57 Uhr

Bedrohung an zwei Hamburger Schulen: Insgesamt vier Schüler gefasst

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Vier Schüler sind nach Bedrohungen gegen Lehrer an zwei Hamburger Schulen festgenommen worden. Zunächst war nur ein Vorfall bekannt geworden, bei dem eine Lehrerin mit einer Waffe bedroht worden sein soll. Eine Person habe sich vor sie gestellt und mit einer Waffe auf die Frau gezielt, sagt Polizeisprecher Holger Vehren. Die Polizei nahm am Abend die vier Schüler im Alter von 12 bis 14 Jahren fest. Bei ihnen wurden den Angaben zufolge zwei Spielzeugwaffen sichergestellt. Weitere Details dazu nannten die Ermittler zunächst nicht. Zwei der Schüler stehen im Verdacht, für die bereits bekannt gewordene Tat am Vormittag verantwortlich zu sein. Sie sollen laut Polizei in der Stadtteilschule in Hamburg-Blankenese in einem Klassenraum die Lehrerin mit einer Waffe bedroht haben.  Am Abend wurde dann bekannt, dass es am frühen Nachmittag eine ähnliche Bedrohungslage an der Schule Mendelssohnstraße im Stadtteil Bahrenfeld gab. An beiden Schulen war die Lage am Abend wieder ruhig.

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19:20 Uhr

Trump forderte die Todesstrafe gegen ihn: Ein zu Unrecht Verurteilter wird Stadtrat

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Was für ein Comeback! Mehr als 30 Jahre nachdem er als Teil der "Central Park Five" zu Unrecht wegen Vergewaltigung verurteilt wurde, ist Yusef Salaam als demokratischer Politiker in den New Yorker Stadtrat gewählt worden. Salaam zog nach der Wahl am Dienstag, bei der er keinen Gegenkandidaten hatte, für einen Bezirk in Harlem in Manhattan in den Stadtrat ein, wie aus den vorläufigen Wahlergebnissen hervorging. Nach der schweren Vergewaltigung einer damals 28-Jährigen 1989 waren vier Schwarze und ein Latino im Alter von 14 und 16 Jahren zu Haftstrafen verurteilt - später wurden die Teenager als "Central Park Five" bekannt. Die Vernehmung war eine Farce, ohne ihre Eltern wurden sie unter falschen Versprechungen zu Geständnissen gedrängt. Vier saßen je für sieben Jahre im Gefängnis, einer für 13 Jahre. Der spätere US-Präsident Donald Trump schaltete daraufhin in vier Zeitungen ganzseitige Anzeigen und forderte die Wiedereinführung der Todesstrafe in New York und forderte sie auch für die Jugendlichen. Erst 2002 wurde durch DNA-Tests bewiesen, dass ein einzelner Mann, der wegen einer anderen Tat in Haft saß, der alleinige Täter ist. Ich kann Ihnen zu diesem Fall sehr die Miniserie "When they see us" ans Herz legen.

Yusef Salaam macht Bilder mit Anwohnern im New Yorker Stadtteil Harlem.

Yusef Salaam macht Bilder mit Anwohnern im New Yorker Stadtteil Harlem.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

18:48 Uhr

Angeblich zu introvertiert: Stadt animiert Einwohner zum Grüßen

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Einfach mal "Hallo" sagen: Die schwedische Stadt Lulea hat eine Kampagne gestartet, mit der die Bewohner dazu ermutigt werden sollen, einander zu grüßen. In einem in Onlinediensten veröffentlichten Video erhellen sich die Mienen der für ihre angebliche Introvertiertheit bekannten Anwohner, wenn sie von einem Passanten gegrüßt werden. Die Botschaft: "Ein Gruß an die Nachbarn ist eine Kleinigkeit, aber Untersuchungen zeigen, dass er zu sozialen Bindungen beitragen kann und sich positiv auf Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden auswirkt."

Lulea liegt etwa 150 Kilometer südlich des Polarkreises und zählt rund 80.000 Einwohner. Die Initiatorin der Kampagne, Asa Koski, sagte, die Botschaft sei seit Ende Oktober auf Bussen und Hauswänden der Stadt zu sehen. Die Aktion soll demnach vier Wochen dauern. "Schwedische Menschen können ein wenig in sich gekehrt sein", sagte Koski. "Wir müssen uns miteinander verbinden und dies ist ein Weg, Beziehungen aufzubauen." Laut Koski zeigen Umfragen, dass insbesondere Menschen im Alter zwischen 16 und 29 Jahren über zunehmende Einsamkeit berichten.

17:59 Uhr

Renten sollen auch 2024 spürbar klettern

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Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner dürften auch in den kommenden Jahren steigende Bezüge erhalten. Für den kommenden Juli wird eine Rentensteigerung von bundesweit rund 3,5 Prozent erwartet, wie die Deutsche Rentenversicherung Bund in Würzburg mitteilte. Ihr Vorsitzender Alexander Gunkel bestätigte damit Berichte von vergangener Woche. Der Anstieg gehe vor allem auf die im Schnitt gestiegenen Löhne zurück. Für die kommenden Jahre seien Rentenanpassungen von 2,6 bis 3 Prozent zu erwarten, sagte Gunkel. Abhängig ist dies demnach davon, ob die Bundesregierung wie angekündigt ein weiteres Paket zur Reform der Rente vorlegt. Geplant ist mit dem von der Ampel angekündigten Rentenpaket, eine bestehende Haltelinie für das Rentenniveau von 48 Prozent im Verhältnis zu den Löhnen dauerhaft zu sichern. Derzeit gilt diese sogenannte Haltelinie für das Absicherungsniveau der gesetzlichen Rente bis 2025. Gleichzeitig soll mit dem Aufbau eines Kapitalstocks die langfristige Entwicklung des Beitragssatzes stabilisiert werden. Bereits im laufenden Jahr hatten sich die Renten in Ost und West mit einem Plus von 4,39 Prozent im Westen und 5,86 Prozent im Osten angeglichen.

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17:35 Uhr

Bekannt aus "Dallas" und "Magnum": Shannon Wilcox ist tot

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Die US-Schauspielerin Shannon Wilcox, die unter anderem in der Erfolgsserie "Dallas" mitspielte, ist tot. Sie sei bereits am vergangenen Donnerstag in Los Angeles gestorben, berichteten US-Medien unter Berufung auf ihren Agenten. Die im US-Bundesstaat Ohio geborene Schauspielerin bekam in den 1970er Jahren erste kleine Rollen - unter anderem in Serien wie "Starsky & Hutch", "Hawaii Five-0" oder "Magnum". In den 1990er Jahren spielte sie in mehreren Folgen der Erfolgsserie "Dallas" mit, später hatte sie auch Gastrollen in Serien wie "Grey's Anatomy", "Emergency Room - Die Notaufnahme", "Navy CIS" oder "Matlock". Auch in einigen Filmen spielte Wilcox mit, darunter "Frankie & Johnny" mit Al Pacino, "Karate Kid", "Die Braut, die sich nicht traut", "Songwriter" und "Plötzlich Prinzessin". Von 1965 bis 1984 war Wilcox mit dem Chirurgen John Williams verheiratet und von 2004 bis zu seinem Tod im Jahr 2015 mit dem Schauspieler Alex Rocco. Die Schauspielerin hinterlässt einen Sohn und eine Tochter.

Shannon Wilcox mit Co-Star Willie Nelson in dem 1984 erschienen Streifen "Songwriter".

Shannon Wilcox mit Co-Star Willie Nelson in dem 1984 erschienen Streifen "Songwriter".

(Foto: imago images/Everett Collection)

16:57 Uhr

Angelschnüre über Kieler Fahrradroute gespannt: 18-Jährige verletzt

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Eine Stolperfalle der sehr heimtückischen Art: Laut Polizei hat es in Kiel in den vergangenen Tagen mehrfach Zwischenfälle mit über eine Fahrradroute gespannten Angelschnüren gegeben. Laut Polizei ist eine 18-Jährige deshalb gestürzt und hat sich Prellungen und Schürfwunden zugezogen. In anderen Fällen durchtrennten Radfahrer die Hindernisse oder stoppten vorher, ohne sich zu verletzten. Die Polizei entdeckte nach eigenen Angaben zahlreiche Schnüre. Wer die schwer sichtbaren Angelsehnen an der sogenannten Veloroute 10 im westlichen Stadtgebiet platziert hat, ist noch unklar. Allerdings hat sich die 18-jährige Radfahrerin erinnert, dass nach ihrem Sturz am Samstag ein Verdächtiger in einem Gebüsch geflüchtet sei. Die Polizei hat nun ihre Streifen dort verstärkt und ermittelt, heißt es.

16:36 Uhr

Fritz Wepper: Tod von Bruder Elmar "kam aus heiteren Himmel"

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Der Tod des Schauspielers Elmar Wepper am 31. Oktober ist auch für seinen Bruder Fritz überraschend gekommen. "Es war nicht zu erwarten, ich bin voller Trauer", sagt der Schauspieler im Interview mit der Zeitschrift "Bunte". Es habe "keine Anzeichen von einer körperlichen Schwäche oder Krankheit" gegeben. Der TV-Star fügt hinzu: "Es kam aus heiterem Himmel, wie ein schrecklicher Blitz. Der einzige Trost ist, dass er nicht gelitten hat, sondern an einem Herzstillstand verstorben ist." Seine Schwägerin Anita sei frühmorgens mit dem Hund rausgegangen, "zurückgekommen und hat Elmar tot in seinem Bett vorgefunden", erzählt Fritz Wepper. "Ich wurde dann von Elmars Sohn angerufen und habe es durch ihn erfahren."

Er habe "auch kurz über Versäumnisse nachgedacht, auch wenn wir ein gutes brüderliches Verhältnis hatten", erklärt Fritz Wepper zudem. "Wir hatten uns leider einige Wochen nicht gesehen, aber regelmäßig telefoniert. Ich hätte ihm noch so viel sagen wollen. Ich vermisse ihn von Herzen." Der 82-Jährige sagt bei "Bunte" weiter, dass er seinen Bruder "einfach gerne noch mal gesehen" hätte, um sich von ihm zu verabschieden.

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16:10 Uhr

Mann in Südkorea von Roboter zu Tode gequetscht

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Tödliche Verwechslung: Weil er ihn offenbar für eine Gemüsekiste hielt, hat ein Industrie-Roboter in Südkorea einen Techniker zu Tode gequetscht. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, kam es zu dem tödlichen Vorfall in einem Vertriebszentrum für Agrarerzeugnisse. Der etwa 40-jährige Mitarbeiter einer Robotikfirma hatte demnach gerade die Sensoren des Roboters kontrolliert, als dieser ihn sich schnappte, ihn mit dem Oberkörper gegen das Förderband stieß und dabei Brust und Gesicht zerdrückte. Der Mann sei noch ins Krankenhaus gebracht worden, dort aber seinen schweren Verletzungen erlegen, berichtete Yonhap unter Berufung auf die Polizei weiter. Der Roboter habe offenbar eine Fehlfunktion gehabt und sein Opfer für eine der Kisten mit Paprika gehalten, mit denen er gerade befasst gewesen sei. Einen ähnlichen Fall hatte es bereits im März gegeben. Ein südkoreanischer Mann in seinen Fünfzigern erlitt schwere Verletzungen, nachdem er bei der Arbeit in einem Werk zur Herstellung von Autoteilen von einem Roboter eingeklemmt wurde.

15:48 Uhr

Faeser sauer: Mehr als 2800 Angriffe auf Bundespolizisten

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die Zunahme der Angriffe auf Bundespolizisten scharf verurteilt. Die Vollzugsbeamtinnen und -beamten hätten im vergangenen Jahr Großartiges geleistet, schreibt die SPD-Politikerin in einem Grußwort zum Jahresbericht der Bundespolizei für 2022, der in Berlin vorgestellt wurde. Auch deshalb mache es sie "sehr betroffen", dass die Zahl der Angriffe deutlich gestiegen sei, erklärte Faeser. Dem Bericht zufolge gab es im vergangenen Jahr 2807 tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte, zwölf Prozent mehr als im Jahr 2021.

Die Migrationslage habe die Bundespolizei im gesamten Jahr 2022 in Atem gehalten, "insbesondere die Migration aus Belarus und über den Balkan prägt den grenzpolizeilichen Alltag an den Landgrenzen im Osten und Süden", führte der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dieter Romann, in seinem Vorwort aus. Im Jahresverlauf seien die Feststellungszahlen unerlaubt eingereister Menschen, insbesondere an der Ostgrenze sowie an der deutsch-schweizerischen Grenze dann noch einmal gestiegen. Im Gesamtjahr 2022 stieg die Zahl der festgestellten unerlaubten Einreisen nach Deutschland laut Bericht um etwa 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 91.986 Fälle.

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15:18 Uhr

Seemann strandet auf Norderney und wird zur Touristenattraktion

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Mysteriös und ein bisschen so wie aus einer Geschichte von Käpt'n Blaubär: Ein Seemann ist mit seinem nicht mehr seetüchtigen Segelboot auf Norderney gestrandet. Der um die 70 Jahre alte Deutsche war laut Polizei mit seinem Boot am Montagvormittag am Weststrand der Insel auf Grund gelaufen. Woher er genau stammt, ist nicht bekannt. Demnach hat der Segler schon öfter längere Zeit auf dem Segelboot gelebt und ist auf der Nordsee unterwegs gewesen. Er wohnt nun weiter auf seinem Boot und lockt viele Schaulustige an. Den Besuchern erzähle er Geschichten von seinem Leben auf dem Meer. Wie lange er dort noch bleibt, ist noch nicht klar. "Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein Segelschiff bei uns strandet", sagte ein Inselsprecher. Für die Bergung gebe es noch keine Blaupause. Es könne aber kein Dauerzustand sein, da sind sich Inselverwaltung und Polizei einig. "Wir haben Sturmflutsaison, bei einer starken Flut könnte das Schiff angespült werden und den Küstenschutz beschädigen", sagte der Inselsprecher. Das Schiff hat nach Angaben der Polizei einen defekten Motor, einen defekten Anker und ein beschädigtes Ruder. Um den Strand verlassen zu können, müsse es repariert oder abgeschleppt werden. Aber wie das vonstattengehen soll, ist noch nicht ausgetüftelt.

Das am Weststrand der Insel Norderney gestrandetes Segelschiff.

Das am Weststrand der Insel Norderney gestrandetes Segelschiff.

(Foto: picture alliance/dpa)

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14:40 Uhr

Hamburg: Polizei bestätigt Bedrohung der Lehrerin mit Waffe

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Die Polizei hat bestätigt, dass eine Lehrerin an einer Stadtteilschule in Hamburg-Blankenese mit einer Schusswaffe bedroht worden ist. Die Lehrerin sei im Klassenraum vor anderen Schülern von zwei Personen bedroht worden, eine davon habe eine Schusswaffe gehabt, sagte ein Polizeisprecher vor Ort. Hinweise auf Verletzte liegen nicht vor. Bei den Tatverdächtigen soll es sich um zwei Jugendliche oder Kinder handeln. Sie sollen im Anschluss den Klassenraum verlassen und unerkannt irgendwohin geflüchtet sein. Die Polizei sprach von einer Bedrohungslage, keiner Amoktat. Einsatzkräfte brachten Kinder aus der Schule in eine nahe gelegene Kaserne der Bundeswehr in Sicherheit gebracht, hieß es. Vor Ort gebe es psychologische Betreuung. Eltern könnten ihre Kinder in der Kaserne abholen. Bewaffnete Einsatzkräfte durchsuchen derzeit das Gelände.

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14:23 Uhr

Vertuschung von Missbrauch? Vatikan geht gegen umstrittenen Bischof Zollitsch vor

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Der Vatikan führt einem Medienbericht zufolge ein kirchenrechtliches Verfahren gegen den Freiburger Alterzbischof und ehemaligen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch. Es handle sich um ein Vorverfahren zu einem Disziplinarverfahren, sagte Zollitschs Rechtsvertreter und Sprecher Marco Mansdörfer der Beilage "Christ & Welt" der Wochenzeitung "Die Zeit". Mansdörfer sagte demnach zu einer möglichen Befragung von Zollitsch durch Vertreter des Vatikans, es bestünden "Mitwirkungspflichten, denen Herr Doktor Zollitsch selbstverständlich nachgekommen ist". Im Übrigen seien die Verfahrensbeteiligten zum Stillschweigen verpflichtet. Ein im April in Freiburg veröffentlichtes Aufarbeitungsgutachten wirft dem ehemaligen Vorsitzenden der Bischofskonferenz Vertuschung von sexuellem Missbrauch vor. Zollitsch gab nach Bekanntwerden der Vorwürfe verschiedene Auszeichnungen, darunter den Verdienstorden der Bundesrepublik, zurück. Zudem verzichtete er auf sein Recht, als ehemaliger Bischof im Freiburger Münster beigesetzt zu werden.

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14:10 Uhr

Schichtwechsel

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Liebe Leserinnen und Leser,

mein Kollege Alexander Schultze hat jetzt Feierabend und genießt hoffentlich den Rest des Tages ganz in Ruhe. Das heißt der "Tag" geht jetzt mit mir weiter und ich tue mein Bestes Sie mit den aktuellen und spannenden Nachrichten der kommenden Stunden zu versorgen.

Bei Fragen zum Format können Sie sich hier hinwenden: [email protected]

Ihre

Yuki Schubert

14:23 Uhr

Zehntausende Frauen und Kinder mussten 2022 Schutz in Frauenhäusern suchen

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Wegen häuslicher Gewalt, Bedrohung, Nötigung und anderer Angriffe haben auch im vergangenen Jahr wieder Tausende Frauen und Kinder Schutz in Frauenhäusern gesucht. Wie aus der bundesweiten Frauenhaus-Statistik des vom Bundesfamilienministerium geförderten Vereins Frauenhaus-Koordinierung hervorgeht, lebten 6444 Frauen und 7460 Kinder im Jahr 2022 zeitweilig in Schutzeinrichtungen. Es lagen Angaben aus 179 Frauenhäusern vor. Da es in Deutschland etwa 400 Einrichtungen gibt, geht der Verein davon aus, dass die Gesamtzahlen mehr als doppelt so hoch sind. Fast drei Viertel der betroffenen Frauen waren zwischen 20 und 40 Jahre alt. Im Durchschnitt blieben sie 70 Tage in der Schutzeinrichtung. Am durchschnittlich längsten blieben Frauen mit einem Kind (77 Tage). Frauen mit mehr Kindern und ohne Kind hielten sich weniger lange in den Einrichtungen auf. Der Verein kritisierte eine "seit Jahrzehnten prekäre und uneinheitliche Finanzierung" von Frauenhäusern im Land. Es fehlten unverändert mehr als 14.000 Plätze und viele Frauen müssten für ihren eigenen Schutz selbst zahlen.

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13:37 Uhr

Söder sägt Europaministerin ab - Digitalministerium geht an Freie Wähler

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Nach mehr als 16 Jahren ist die Oberfränkin Melanie Huml nicht mehr Mitglied der bayerischen Staatsregierung. Für sie soll der Schwabe Eric Beißwenger im neuen Kabinett von Ministerpräsident Markus Söder Europaminister werden. Dies teilte Söder nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in der Sitzung der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag mit. Zu Beginn der Sitzung hatte die Fraktion Michael Hofmann zum neuen Parlamentarischen Geschäftsführer gewählt. Die Vereidigung des neuen Kabinetts ist für den Nachmittag geplant. Darüber hinaus soll die bisherige Digitalministerin Judith Gerlach im neuen Ministerrat das Gesundheitsressort übernehmen. Der Posten war vakant, da der bisherige Amtsinhaber Klaus Holetschek seit wenigen Wochen Chef der Landtagsfraktion ist. Als dritte neue Personalie verkündete Söder die Ernennung des Oberfrankens Martin Schöffel zum Finanzstaatssekretär, wie es weiter hieß. Das Digitalministerium wird künftig nicht mehr von der CSU verantwortet - es wechselte im Zuge der Koalitionsverhandlungen an die Freien Wähler.

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13:15 Uhr

350-Tonnen-U-Boot kippt in Museum um - und macht Mitarbeiter froh

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(Foto: picture alliance/dpa)

Bei einem spektakulären Manöver auf dem Gelände des Technik Museums im pfälzischen Speyer haben Experten ein rund 350 Tonnen schweres U-Boot testweise auf die Seite gelegt. Denn im kommenden Jahr soll der ausgemusterte Stahlkoloss auf einem Ponton über den Neckar zum Partnermuseum nach Sinsheim (Baden) transportiert werden. Da einige Neckarbrücken zu niedrig sind, muss das rund neun Meter hohe Gefährt vor der Durchfahrt um mehr als 70 Grad gekippt werden. Das gelang heute. Ein erster Versuch auf dem Areal war Ende September aus technischen Gründen abgesagt worden. U17 war seit 1973 im Einsatz und zusammen mit U26 einst das erste deutsche U-Boot in US-amerikanischen Gewässern nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach der Ausmusterung 2010 in Kiel bekam das Museum in Speyer 2023 vom Verband Deutscher U-Bootfahrer den Tipp, dass U17 vom Bundesverteidigungsministerium ausgeliehen werden könnte. Tausende Schaulustige standen im Mai am Rheinufer in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen und verfolgten den Transport des knapp 50 Meter langen Oldtimers nach Speyer.

12:51 Uhr

Robbie Williams packt über Ende von Take That aus

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Robbie Williams verrät, was hinter seinen Trennungen von Take That und Ex-Freundin Geri Halliwell steckt. In der Netflix-Doku "Robbie Williams", die seit heute abrufbar ist, spricht der Sänger über seine turbulente Vergangenheit. Das erfahren Fans in der vierteiligen Miniserie. Robbie Williams gibt britischen Medienberichten zufolge in der Doku zu, dass er auf seinen Take-That-Kollegen Gary Barlow eifersüchtig war, als sie von 1990 bis 1995 zusammen in der Boygroup spielten. Barlow stand damals im Mittelpunkt der Gruppe. Er sei "rachsüchtig" gewesen, als er anschließend seine Solokarriere startete, sagte Williams demnach in der Doku weiter. Er habe bei Take That Gary am wenigsten gemocht, weil er derjenige gewesen sei, der die Karriere und alles andere haben sollte, "und ich wollte ihn dafür bezahlen lassen", so Williams. Und zwar indem er selbst die Karriere machte, für die Barlow vorgesehen war. Heute sagt Robbie Williams über sein Verhalten damals: "Es tut mir leid, dass ich Gary so behandelt habe."

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12:34 Uhr

Iran klagt schwedischen EU-Mitarbeiter an

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Irans Justiz hat den schwedischen EU-Mitarbeiter Johan Floderus angeklagt. Das sagte Justizsprecher Massud Setajeschi in Teheran vor Journalisten, wie das Justizportal Misan berichtete. Zu Details der Anklage gab es zunächst keine Informationen. Floderus wird bereits seit mehr als einem Jahr im Iran festgehalten. Irans Geheimdienst hatte im Sommer 2022 gemeldet, ein Schwede sei wegen Spionagevorwürfen festgenommen worden, nachdem er mehrfach als Tourist in dem Land gewesen sei. Möglicher Hintergrund des Falls sind die angespannten Beziehungen zwischen Schweden und dem Iran. Teheran fordert von Schweden die Freilassung des Staatsangehörigen Hamid N., der wegen der Beteiligung an Massenhinrichtungen politischer Gefangener im Iran zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Im Mai ließ Irans Justiz einen schwedisch-iranischen Dissidenten hinrichten, dem terroristische Aktivitäten zur Last gelegt worden waren.

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12:03 Uhr

Zahlreiche Messerstiche: 21-Jährige stirbt in Hannover

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Nach dem Tod einer schwer verletzten 21-Jährigen vor einem Mehrfamilienhaus in Hannover ermittelt die Polizei gegen einen gleichaltrigen Mann wegen Totschlags. Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei Hannover waren die beiden am frühen Dienstagabend in der Wohnung der Frau in einen Beziehungsstreit geraten. Dabei soll der Mann mehrfach mit einem Messer auf die Frau eingestochen haben. Dieser gelang es, auf die Straße zu flüchten, wo sie zusammenbrach. Mehrere Passanten leisteten ihr Erste Hilfe, bis ein Notarzt eintraf und die medizinische Versorgung übernahm. Trotz aller Bemühungen erlag die 21-Jährige ihren Verletzungen. Polizeikräfte entdeckten in der Wohnung den ebenfalls durch Messerstiche schwer verletzten Mann, nahmen ihn vorläufig fest und brachten ihn zur weiteren ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus. Noch in der Nacht wurde der 21-Jährige notoperiert. Sein Zustand ist stabil, wie es weiter in einer Mitteilung hieß.

11:45 Uhr

Bundesagentur erteilt geplantem Start der Kindergrundsicherung Absage

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Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat ein Inkrafttreten der geplanten Kindergrundsicherung zum 1. Januar 2025 kategorisch ausgeschlossen und die schrittweise Einführung der Reform erst ab 1. Juli 2025 vorgeschlagen. Das geht aus der Stellungnahme der Nürnberger Behörde für die Expertenanhörung zur Kindergrundsicherung im Bundestag am kommenden Montag hervor. Sie liegt der "Rheinischen Post" vor. "Der geplante Termin des Inkrafttretens (01.01.2025) ist für die BA aus finanziellen, organisatorischen, infrastrukturellen und personellen Gründen nicht mehr zu realisieren", heißt es darin. "Aufgrund der vielen organisatorischen und inhaltlichen Fragen, die die Kabinettsvorlage noch immer offenlässt, sowie der umfangreichen erforderlichen IT-Anpassungen kann die Zeitschiene zur Umsetzung nur grob bestimmt werden", heißt es in dem Papier. "Erst nach Vorliegen des im Gesetzgebungsprozess durch den Bundesrat verabschiedeten Gesetzestexts kann die konkrete Umsetzungsplanung erfolgen. Aus diesen Gründen und der Notwendigkeit, Personal für 5355 Vollzeitäquivalente (VZÄ) zu rekrutieren und zu qualifizieren, ist der Inkrafttretenstermin zum 01.01.2025 für die BA nicht mehr zu realisieren."

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11:28 Uhr

Hotelmanager widerspricht Ofarim-Vorwurf

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Im Prozess gegen Gil Ofarim hat der wichtigste Zeuge der Anklage den jüdischen Musiker belastet. Der Hotelmanager gab vor dem Landgericht in Leipzig auf Nachfrage des Gerichts an, dass weder der Davidstern von Ofarim noch antisemitische Äußerungen bei dem Streit um das Einchecken in das Hotel eine Rolle gespielt hätten. Die Staatsanwaltschaft wirft Ofarim unter anderem falsche Verdächtigung und Verleumdung vor. Anfang Oktober 2021 hatte der Musiker in einem Instagram-Video schwere Antisemitismusvorwürfe gegen den Manager des Leipziger Hotels erhoben. Ofarim solle seinen Davidstern abnehmen, erst dann dürfe er einchecken, so die Anschuldigung des Sängers. Nach umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft folgte jedoch eine Anklage gegen Ofarim. Das Verfahren gegen den Hotelmanager wurde eingestellt. Schmuck habe er während der Diskussion mit Ofarim nur an dessen Hand wahrgenommen, sonst nirgendwo, sagte der 35 Jahre alte Zeuge. Auch Rufe von anderen Gästen oder Mitarbeitern habe er nicht gehört.

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11:07 Uhr

AfD scheitert: Verfassungsschutz darf Partei im Südwesten beobachten

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Der AfD-Landesverband Baden-Württemberg ist mit einem Eilantrag gegen seine Beobachtung durch den Landesverfassungsschutz gescheitert. Das Verwaltungsgericht in Stuttgart teilte mit, dass die Beobachtung voraussichtlich rechtmäßig sei und es den Antrag der Partei abgelehnt habe. Der Verfassungsschutz hatte im Juli 2022 mitgeteilt, dass er die baden-württembergische AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall beobachtet. Im Januar klagte der AfD-Landesverband dagegen und stellte zugleich den Eilantrag, der nun scheiterte. Damit darf der baden-württembergische Verfassungsschutz die Partei vorläufig weiter beobachten. Es bestünden tatsächliche Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen, erklärte das Gericht. Dabei gehe es um ein Verhalten, das sich gegen die Menschenwürde richte. Es gebe Anhaltspunkte für die Vorstellung im AfD-Landesverband, dass das deutsche Volk in seinem ethnischen Bestand erhalten bleiben solle und ethnisch "Fremde" ausgeschlossen werden sollten.

10:46 Uhr

Verwandter von Elvis Presley unterliegt bei Gouverneurswahl

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Ein entfernter Cousin von Rock'n'Roll-Legende Elvis Presley hat Medienberichten zufolge die Gouverneurswahl im US-Bundesstaat Mississippi gegen den republikanischen Amtsinhaber Tate Reeves verloren. "Leider sieht es so aus, als wären wir etwas zu kurz gekommen", sagte der Demokrat Brandon Presley laut dem US-Sender CNN am Dienstag (Ortszeit) vor Unterstützern. Er habe mit Gouverneur Reeves gesprochen und ihm zu seinem Sieg gratuliert. Seine Partei habe zwar nicht die Wahl gewonnen, aber "die Herzen von Hunderttausenden Menschen in Mississippi", betonte Presley. Die Aussichten des Demokraten in dem zutiefst konservativ geprägten Südstaat waren als gering eingeschätzt worden. Allerdings gelang es Presley, der im Wahlkampf unter anderem einen Ausbau des Zugangs zu Krankenversicherungen versprochen hatte, in den Umfragen an Boden gutzumachen. Brandon Presley war nur wenige Tage vor dem plötzlichen Tod des "King of Rock'n'Roll" am 16. August 1977 zur Welt gekommen. Vor seiner Kandidatur für die Wahl des Gouverneurs war Presley sechs Jahre lang Bürgermeister der Kleinstadt Nettleton, die nur wenige Kilometer entfernt von Elvis Presleys Geburtsort Tupelo liegt.

10:24 Uhr

Persona non grata: Ex-Kanzler Schröder nicht auf SPD-Parteitag erwünscht

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Trotz seiner jüngst erfolgten Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft ist Gerhard Schröder auf dem SPD-Bundesparteitag im Dezember nicht erwünscht. Auf die Frage, ob die Partei ihren ehemaligen Vorsitzenden eingeladen habe, antwortete SPD-Chef Lars Klingbeil im "Stern" laut Vorabmeldung mit "Nein". Auch an eine persönliche Versöhnung mit dem früheren Kanzler glaubt Klingbeil vorerst nicht. "Wir haben eine politische Differenz, die nicht unerheblich ist", sagte Klingbeil über seinen einstigen Mentor. "Wir haben keinen Kontakt." Die SPD lädt ihre ehemaligen Vorsitzenden traditionell zu ihren Bundesparteitagen ein. "Gerhard Schröder hat den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine nicht klar verurteilt, deswegen haben wir uns politisch klar distanziert", sagte der SPD-Chef.

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09:58 Uhr

Zehn Millionen Australier ohne Internet und Telefon

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In Australien hat ein Totalausfall beim zweitgrößten Mobilfunkanbieter Optus die Telefon- und Internetverbindungen von mehr als zehn Millionen Menschen lahmgelegt. Seit den frühen Morgenstunden (Ortszeit) hätten die Kunden im ganzen Land weder Anrufe tätigen noch online gehen können, berichteten australische Medien. Nach einem Bericht des Senders 9News handelt es sich um den größten Telekommunikationsausfall in der Geschichte des Landes. In einer am Mittag veröffentlichten Mitteilung des Konzerns hieß es, es werde voraussichtlich Stunden dauern, bis das Netzwerk wiederhergestellt sei. "Die gute Nachricht ist, dass wir einen Weg zur Wiederherstellung des gesamten Netzwerks gefunden haben", sagte Optus-Geschäftsführerin Kelly Bayer Rosmarin. Dies könne aber nur schrittweise erfolgen und werde einige Zeit dauern. Was den Ausfall verursacht hat, war derweil unklar. Einen Cyber-Angriff schlossen die Behörden aus.

09:39 Uhr

"Desozialisierung des Landes": Sozialverbände protestieren gegen Kürzungen der Ampel

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Mit einer Kundgebung vor dem Reichstag in Berlin wollen die deutschen Sozialverbände heute gegen geplante Budgetkürzungen im Sozialbereich demonstrieren. Der Sozialstaat sei durch die Vorgaben im Entwurf des Bundeshaushalts 2024 "ernsthaft gefährdet", heißt es im Protestaufruf der Verbände. "Die Kürzungsvorhaben der 'Ampel' werden unweigerlich diejenigen am stärksten treffen, die bereits in einer ohnehin schon prekären finanziellen Lage sind", sagte Linken-Chefin Janine Wissler, die an der Kundgebung teilnehmen will. Die Koalition müsse "schleunigst ihren sozialen Kompass finden und Sicherheitsnetze stärken und sicherstellen", sagte Wissler. Andernfalls trage sie die Verantwortung "für die weitere Desozialisierung des Landes". Organisiert wird die Kundgebung unter anderem vom Deutschen Caritasverband, dem Deutschen Roten Kreuz, der Diakonie und dem Paritätischen Gesamtverband. Die Verbände fordern eine Rücknahme der Kürzungspläne.

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08:52 Uhr

Deutscher Snack-König stirbt mit 75 Jahren

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Lorenz Bahlsen, der Enkel des Gründers Hermann Bahlsen, ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Er erlag bereits Ende Oktober einer langen Krankheit, teilte sein Unternehmen "Lorenz Snack-World" mit. Lorenz Bahlsen stieg 1974 in das Unternehmen ein. Er arbeitete 45 Jahre lang in der Unternehmensleitung der Firma seines Großvaters Hermann Bahlsen. Nach dem Tod seines Vaters stieg er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Werner Michael in den Vorstand der Bahlsen-Gruppe auf. 1999 kam es aber zum Bruch zwischen den beiden Brüdern. Das Bahlsen-Reich wurde geteilt. Werner Michael wurde unter anderem mit den Marken Leibniz und Pick-up zum Keks-König. Lorenz stieg zum Snack-König auf. Unter dem neuen Firmennamen "Lorenz Snack-World" betrieb er seitdem das salzige Geschäft des Familienunternehmens aus der Firmenzentrale in Neu-Isenburg. Zu den Klassikern der Snack-Gruppe gehören unter anderem Crunchips und die Salzstangen Saltletts (früher: Salzletten), die europaweit erfolgreich verkauft werden.

08:27 Uhr

Vom Frauenschwarm zum "Sexiest Man Alive" - "Grey's Anatomy"-Star auf dem Olymp

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Nachdem die Fans bei der "Sexiest Man Alive"-Auszeichnung zuletzt häufig geteilter Meinung waren, kürte das "People"-Magazin nun einen Schauspieler, der schon lange inoffiziell diesen Titel trägt: Patrick Dempsey. Das gab das US-Magazin in der Nacht bekannt. Es ist fast zwei Jahrzehnte her, dass Patrick Dempsey als Neurochirurg Derek "McDreamy" Shepherd in ABC-Serie "Grey's Anatomy" auf dem Bildschirm erschien. Mit dieser Rolle wurde er 2005 bis 2015 zum Frauenschwarm - 2020 bis 2021 gab es einen kleinen Nachschlag für die Fans. Nun ist der "Ferrari"-Star also auch offiziell der "Mann mit dem größten Sexappeal" des Jahres. "Ich bin froh, dass es zu diesem Zeitpunkt in meinem Leben passiert", sagt der 57-Jährige aus Maine in der Titelgeschichte über die Auszeichnung. "Es ist schön, die Anerkennung zu bekommen, und natürlich macht mein Ego einen kleinen Sprung, aber es gibt mir auch die Plattform, es für etwas Positives zu nutzen." Am meisten liegt ihm dabei das "Dempsey Center" am Herzen, das er zu Ehren seiner verstorbenen Mutter gegründet hat, um Krebspatienten und deren Angehörige zu unterstützen.

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08:16 Uhr

Was heute wichtig wird

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Liebe Leserinnen und Leser,

der heutige Mittwoch lässt sich bisher ganz ruhig an. Die Temperaturen sind vor allem in Süddeutschland zwar frisch, grundsätzlich schlägt das Wetter heute aber wenig Kapriolen.

Ansonsten wird der Tag von zahlreichen Berichten, Prognosen und Statements geprägt sein. So etwa um 11:45 Uhr, wenn Agrarminister Cem Özdemir den agrarpolitischen Bericht der Bundesregierung vorstellt. Bereits um 8:00 Uhr wird das Statistische Bundesamt Details zur Inflationsrate für den Oktober bekannt geben.

Im Bundestag finden Regierungsbefragungen von Familienministerin Lisa Paus und Arbeitsminister Huberts Heil statt. Zudem gibt es eine aktuelle Stunde zu Begrenzung irregulärer Migration auf Antrag der Unionsfraktion.

Ein wenig konkreter wird es im Süden. Um 13 Uhr findet in München die Berufung der Kabinettsmitglieder der neuen Landesregierung statt.

Was sonst noch wichtig wird:

  • Wirtschaftsweise stellen Jahresgutachten 2023/24 vor
  • Bundesinnenministerin Nancy Faeser zu Besuch bei der Bundespolizei
  • Apotheken-Protest in Norddeutschland
  • Prozessauftakt um Auftragsvergabe zur Ausstattung der Bundeswehr mit Funkgeräten
  • Auftakt der Solotour von Rammstein-Frontmann Till Lindemann

Ich hoffe, für den Moment sind Sie auf dem aktuellen Stand. Mein Name ist Alexander Schultze und ich begleite Sie bis 14 Uhr durch den "Tag". Falls Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, schreiben Sie mir unter [email protected]. Auf geht's!

07:54 Uhr

Da knallen die Korken: Sektkonsum immer umweltfreundlicher

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Deutsche Sektkellereien haben mit Blick auf die Umwelt das Gewicht der Flaschen in den vergangenen Jahren durchschnittlich um fast 100 auf knapp 585 Gramm gesenkt. Mit dieser "größtmöglichen Reduzierung" habe die Branche einen "wichtigen Grundstein zu nachhaltigem Handeln" gelegt, sagte der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Sektkellereien, Alexander Tacer. Meist werde der im Charmat-Verfahren - also beim Gären in großen Drucktanks - hergestellte Sekt in 560-Gramm schwere Flaschen gefüllt. Bei der Reduktion des Flaschengewichts gebe es wegen des Drucks von mindestens 3,5 bar in den Flaschen allerdings Grenzen, sagte Tacer. Noch vor wenigen Jahren habe die Standard-0,75-Liter-Flasche mit einem Leergewicht von 650 Gramm als untere Gewichtsgrenze für Sektflaschen gegolten. Die Flasche sei die größte Stellschraube für die Verminderung der CO2-Emissionen. "Eine leichtere Glasverpackung benötigt generell weniger Ausgangsmaterial für die Herstellung und bringt zudem Einsparungen von CO2-Emissionen beim Warentransport mit sich", sagte Tacer.

07:37 Uhr

Süden erwacht zu winterlichen Temperaturen

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Im Alpenvorland herrschen am Mittwoch auch nach Sonnenaufgang noch knackig kalte Temperaturen bei meist strahlend blauem Himmel. Im Rest des Landes dominieren Regenschauer oder dicke Wolken, stellenweise kann es stürmisch werden. Im Tagesverlauf wird es dann überall recht mild.

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07:13 Uhr

Klimaschützer schimpfen auf "Heuchler": Förderung von Öl, Kohle und Gas nimmt weiter zu

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Die weltweit geplanten Fördermengen an Kohle, Öl und Gas übersteigen weiterhin deutlich das für eine Eindämmung des Klimawandels zulässige Maß. Die von Staaten geplante Produktion für 2030 betrage mehr als das Doppelte (110 Prozent mehr) dessen, was mit dem im Pariser Klimaabkommen vereinbarten Ziel der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius vereinbar wäre, heißt es in einem Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und führender Forschungsinstitute. Weltweit werde noch bis 2030 immer mehr Kohle produziert. Die Fördermengen von Öl und Gas sollen noch bis mindestens 2050 weiter ansteigen. Am 30. November beginnt die UN-Weltklimakonferenz in Dubai. "Die Pläne der Regierungen, die Produktion fossiler Brennstoffe auszuweiten, untergraben die Energiewende, die notwendig ist, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, schaffen wirtschaftliche Risiken und stellen die Zukunft der Menschheit infrage", kritisierte UNEP-Direktorin Inger Andersen. Ein Vertreter des Climate Action Network, in dem mehr als 1900 Klimaschutz-Organisationen in etwa 130 Staaten zusammengeschlossen sind, sprach in einer Reaktion von "eklatanter Heuchelei" von Staaten, die sich als Klimavorreiter darstellten, aber die Krise zugleich selbst verstärkten.

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06:55 Uhr

Bisswunde am Fuß: Franzose stirbt in Australien wohl nach Schlangenattacke

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Ein französischer Backpacker ist an der australischen Ostküste offenbar durch einen Schlangenbiss ums Leben gekommen. Der 25-Jährige sei in dem Ort Nullawil etwa 300 Kilometer nordwestlich von Melbourne bewusstlos in seiner Unterkunft aufgefunden worden, berichtete der Sender 9News unter Berufung auf Augenzeugen. An seinem Fuß seien kleine Einstichwunden eines Bisses entdeckt worden, sagte Wade Humphreys, in dessen Betrieb der Franzose mit einem Working-Holiday-Visum gearbeitet hatte. Vermutlich habe es sich um eine Östliche Braunschlange gehandelt. Die giftigen Braunschlangen, auch als Australische Scheinkobras bekannt, sind besonders gefährlich, weil ihr Biss meist schmerzlos ist. "Er hat offensichtlich gar nicht bemerkt, dass er gebissen wurde", sagte Humphreys und sprach von "einer Tragödie". Freunde hätten eine Stunde lang Wiederbelebungsversuche unternommen. Dann sei der junge Mann in kritischem Zustand in ein Krankenhaus in Melbourne geflogen worden, wo er nach einem Herzstillstand gestorben sei.

06:33 Uhr

Mehrheit der Deutschen lehnt Böllerei zu Silvester ab

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Das große Böllern und Raketenzünden zum Jahreswechsel sieht die Mehrheit der Menschen in Deutschland einer Umfrage zufolge negativ. Entschiedene Gegner des Feuerwerks sind ein Drittel der Bundesbürger (34 Prozent), wie das Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur ermittelte. Weitere 19 Prozent sagten, dass sie Böller und Raketen "eher nicht" mögen. "Voll und ganz" für das traditionelle Silvesterfeuerwerk sind demnach 14 Prozent. Am stärksten ist die Ablehnung von Silvesterfeuerwerk in der Gruppe der Menschen über 55 Jahren: 46 Prozent der Älteren mögen Böller und Raketen überhaupt nicht. Am beliebtesten ist die Knallerei in der Altersgruppe 35 bis 44. Männer mögen Böller und Feuerwerk in allen Altersgruppen mehr als Frauen, wie die repräsentative Befragung ergab. Genau die Hälfte der Befragten (50 Prozent) ist gegen Böller und Feuerwerk in privaten Händen. Für ein ausnahmsloses Verbot von Silvesterfeuerwerk in Deutschland plädiert dabei ein Viertel (24 Prozent). Dass es nur organisiertes Feuerwerk geben sollte, finden weitere 26 Prozent.

06:20 Uhr

Merz geht Long-Covid-Forschung zu langsam

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Oppositionsführer Friedrich Merz hat die Bundesregierung aufgefordert, schnell mehr Geld in die Erforschung von Long Covid zu investieren. "Die exzellente Grundlagenforschung in Deutschland bleibt aktuell weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Ich fordere die Bundesregierung eindringlich auf, sich hier schnellstens zu korrigieren", sagte der CDU-Vorsitzende. Unter Long Covid versteht man die teils schweren Beschwerden, die nach einer akuten Krankheitsphase von vier Wochen fortbestehen oder dann neu auftreten. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger habe in den vergangenen zwei Jahren bei einem Gesamtetat von über 41 Milliarden Euro nur etwas mehr als 9 Millionen Euro für die Forschungsförderung bereitgestellt, sagte Merz. "Ich finde das inakzeptabel und in Anbetracht der großen Betroffenheit in unserer Gesellschaft völlig unzureichend." Deutschland brauche jetzt eine großangelegte nationale Dekade gegen Long Covid, "die über zehn Jahre alle Kräfte in Wissenschaft, Forschung und Praxis bündelt und dafür sorgt, dass aus einem heutigen Schicksalsschlag schnellstmöglich behandelbare Krankheiten werden", sagte Merz. In Deutschland litten Schätzungen zufolge mehr als 2,5 Millionen Menschen an Long Covid.

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